. Die Gartenwelt. Gardening. XV, 31 Die Gartonwelt. 42c steigenden Wertschätzung des Lorbeerbaumes im architek- tonischen Garten, dürfte die nachstehend mitgeteilte Be- kämpfungsmethode von allgemeinem Interesse sein. Für einen GroÃbetrieb kann nur ein Mittel in Betracht kommen, dessen Anwendung wenig zeitraubend ist, also ein Spritzmittel. Ein solches Mittel wird von der Chem. Fabrik Flörsheim (Dr. H. Nördlinger) unter dem Namen âWurmol" hergestellt. Der Name soll wohl darauf hinweisen, daà es hauptsächlich für die âHeuwurm-Bekämpfung" {Conchylis ambiguella und Polychrosis
. Die Gartenwelt. Gardening. XV, 31 Die Gartonwelt. 42c steigenden Wertschätzung des Lorbeerbaumes im architek- tonischen Garten, dürfte die nachstehend mitgeteilte Be- kämpfungsmethode von allgemeinem Interesse sein. Für einen GroÃbetrieb kann nur ein Mittel in Betracht kommen, dessen Anwendung wenig zeitraubend ist, also ein Spritzmittel. Ein solches Mittel wird von der Chem. Fabrik Flörsheim (Dr. H. Nördlinger) unter dem Namen âWurmol" hergestellt. Der Name soll wohl darauf hinweisen, daà es hauptsächlich für die âHeuwurm-Bekämpfung" {Conchylis ambiguella und Polychrosis botrana) zusammengestellt ist. Es besteht aus einer Mischung von Nikotin, Arsen und einem als Insektizid wirkungsvollen Seifenpräparat. Hierbei wirken Nikotin und Seife als Kontaktgifte, Arsen als Magengift. Die groÃe Klebfähigkeit des reinen Nikotins überzieht das Blatt mit einem lange haftenden Ueberzug, in welchem sich das vorhandene Arsen als Magengift betätigen kann, um die von der Spritzflüssigkeit gar nicht oder nicht tötlich ge- troffenen Schildläuse zu vergiften. Dr. Molz in Flörsheim empfahl mir eine 6 prozentige Anwendung und Tauchen der Lorbeerkronen in die Lösung, Abschütteln der Tropfen nach einer halben Stunde und Wiederholung der Behandlung nach einer Woche. Da jedoch zu diesem Tauchverfahren eine gröÃere Menge âWurmol" gehört, habe ich auf folgende Weise mit geringeren Aufwendungen die Lorbeerbäume fast radikal von Schildläusen befreit. 30 kg âWurmol" wurden in 600 1 Wasser geschüttet, welches sich in einem gemauerten Bassin von 2 m Länge, 1 m Breite und 1 m Tiefe befand, nachdem durch einen Versuch festgestellt war, daà der junge Austrieb der Lorbeer- bäume noch bei einer 8 prozentigen Lösung schon nach einigen Tagen deutlich wahrnehmbare Brandi'iecke zeigte. Es wurde also die Lösung anstatt 6 prozentig nur 5 prozentig hergestellt. Ueber dieses 2 m lange Bassin wurden
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