. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 297 Anthozoa. 499 eigentümlich, doch finden sich Angehörige der Gattungen, zu denen diese 3 Arten gehören, auch in den europäischen Gewässern. Die Kanarischen Inseln haben mit dem Litoral des europäischen Festlandes nur noch Actinia equina gemein; dagegen besitzen sie in Palythoa eanariensis eine endemische Form, die am nächsten mit der P. isolata von den Bahama-Inseln verwandt ist. Die im systematischen Teile der Arbeit als neu beschriebene Euphellia cinclidifera steht vorläufig wenigstens isoliert. Den äußersten Sü


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 297 Anthozoa. 499 eigentümlich, doch finden sich Angehörige der Gattungen, zu denen diese 3 Arten gehören, auch in den europäischen Gewässern. Die Kanarischen Inseln haben mit dem Litoral des europäischen Festlandes nur noch Actinia equina gemein; dagegen besitzen sie in Palythoa eanariensis eine endemische Form, die am nächsten mit der P. isolata von den Bahama-Inseln verwandt ist. Die im systematischen Teile der Arbeit als neu beschriebene Euphellia cinclidifera steht vorläufig wenigstens isoliert. Den äußersten Süden des nordwestafrikanischen Gebietes nehmen die Kapverden ein, an deren Gestade die Südgrenze der Ver- breitung von Actinia equina und wahrscheinlich auch von Adamsia rondeletii liegt. Sie beherbergen bereits in Phymactis diadema den Vertreter einer Gattung, die den nördlicheren Teilen des Atlantischen Ozeans durchaus fremd ist. Cereus brevicomis ist auf die Umgebung der Kapverden beschränkt. tfP* ^ s. Wr- V* ~ V'N x \ \ \ \ <3 •- / Karte 3. Verbreitung von Actinia equina und Phymaetis eapensis Eine wesentlich andere Fauna belebt das tropische Westafrika, über deren Charakter uns nur die spärlichen Aktinienfunde aus dem Golfe von Guinea Aufschluß geben können. Es ist wohl kein Zufall, daß die Aktinien, die Greeff an der Küste der Inseln Rolas und St. Thome sammelte, sämtlich der Familie der Zoanthiden angehören. Vielmehr deutet dieser Umstand darauf hin, daß koloniebildende Zoanthiden — denn um solche handelt es sich hier — unter den Aktinien des Golfes von Guinea wenigstens der Individuenzahl nach unbedingt vorherrschen. Alle aus dem Golfe von Guinea beschriebenen Arten sind nur von dort bekannt, doch ist es sehr wahrscheinlich, daß diese Arten auch aus Westindien werden nach- gewiesen werden, sobald erst die Zoanthidenfauna des amerikanischen Mittelmeers eine zusammenfassende Bearbeitung erfahren wird. Die Südgrenze des tropischen Abschnitt


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