. Beginn and Blüte der Wiener Seidenweberei . ei den Brüdernbeschäftigt. Der Wert der jährlichen Erzeugung hob sich auf 1, Gul-den. Doch erlitt das Haus beim Staatsbankerotte des Jahres 1811 durch denKursunterschied beim Einkauf und Verkauf des Auswahllagers beträcht-lichen Schaden. Immerhin scheint dieses Ereignis keine dauernde Schädigungdes Unternehmens zur Folge gehabt zu haben, obgleich die Vorgänge dieserZeit dem allgemeinen Geschäftsleben natürlich sehr abträglich waren und auch auf den Ver-brauch von Seidenstof-fen einwirken muß hören wir in einemWiener Modeberichtevom Aug


. Beginn and Blüte der Wiener Seidenweberei . ei den Brüdernbeschäftigt. Der Wert der jährlichen Erzeugung hob sich auf 1, Gul-den. Doch erlitt das Haus beim Staatsbankerotte des Jahres 1811 durch denKursunterschied beim Einkauf und Verkauf des Auswahllagers beträcht-lichen Schaden. Immerhin scheint dieses Ereignis keine dauernde Schädigungdes Unternehmens zur Folge gehabt zu haben, obgleich die Vorgänge dieserZeit dem allgemeinen Geschäftsleben natürlich sehr abträglich waren und auch auf den Ver-brauch von Seidenstof-fen einwirken muß hören wir in einemWiener Modeberichtevom August 1812 (indem Weimarer ,,Jour-nal des Luxus und derMode,Seite693):,,Derdiesmalige Modenbe-richt wird beinahe kärg-lich ausfallen; denn derhier unendlich steigen-de Geldmangel zwingtalle Stände zu Ein-schränkungen, und es. ü-u TvT u T u r- T3 . V, T^• X7 • u. 1 . bieten sich in dem „Linzerstoff. Nach Joh. Georg Bartsch, „Die Vorrichtungskunst der Werkstühle (Tafel 2g, Nr. XXX, Text II, Seite 219) SOnSt SO luXUriÖSCn. Abb. 35. 47 W^ien nur wenige Modeveränderungen dar. Alles simplificirt sich . . .Man scheint nach diesem Berichte damals hauptsächlich „quadrillirtenLevantin getragen zu haben, also eine ziemlich einfache Stoffsorte. Die Überwindung der Schwierigkeiten dieser Jahre ist den BrüdernMestrozi wohl hauptsächlich dadurch gelungen, daß sie beim Wieder-erstarken des wirtschaftlichen Lebens nach dem ersten Pariser Frieden übersehr große Vorräte von Stoffen verfügten.* Seit dem 14. November 1811 war Paul Mestrozi Schätzmeister amk. k. Niederösterreichischen Merkantil- und Wechselgerichte; am 26. Mai1812 wurde er durch den Magistrat zum zweiten Schätzmeister im Gremiumder privilegierten Seidenzeugfabrikanten, am 23. Juli desselben Jahres zumSchätzmeister des Metropolitankapitels und am 29. April 1813 zu dem desStiftgerichtes Schotten ernannt, was jedenfalls für sein Ansehen und seineTüchtigkeit spricht. Die Tätigkeit der Brüder s


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