Geschichte der christlichen Kunst . g personificirt hat, wird seiner Zeit zubetrachten sein. Die Stunden erscheinen auf denUhren des spätem Mittelalters alsdie zwölf Apostel (Reims, Poitiers,Strassburg); Guido Reni im PalazzoRospigliosi gibt sie in Gestalt holderFrauen der Aurora als Gefolge. Auf den Sonnenuhren stelltChristus die Sonne dar, mancherleigeistreiche Verse begleiten die auf denCadrans des spätem Mittelalters auf-tretenden Devisen3. Die Darstellung der Jahreszeitenwar bereits der altchristlichen Kunstgeläufig (I 205). Sie ging auch demMittelalter nicht verloren. Für die Dar-stellun


Geschichte der christlichen Kunst . g personificirt hat, wird seiner Zeit zubetrachten sein. Die Stunden erscheinen auf denUhren des spätem Mittelalters alsdie zwölf Apostel (Reims, Poitiers,Strassburg); Guido Reni im PalazzoRospigliosi gibt sie in Gestalt holderFrauen der Aurora als Gefolge. Auf den Sonnenuhren stelltChristus die Sonne dar, mancherleigeistreiche Verse begleiten die auf denCadrans des spätem Mittelalters auf-tretenden Devisen3. Die Darstellung der Jahreszeitenwar bereits der altchristlichen Kunstgeläufig (I 205). Sie ging auch demMittelalter nicht verloren. Für die Dar-stellung seitens der Byzantiner zeugteine griechische Miniatur des Vaticansaus dem 11. Jahrhundert4. Im 12. Jahrhundert zeigt eine Goldschmiedearbeitder Kathedrale zu Chartres jede Jahreszeit durch eine kleine Figur illustrirt,z. B. den Frühling durch einen unter Blumen und Blättern wandelndenMenschen — id est spem. Dann werden die vier Elemente mit den vierJahreszeiten in Beziehung gesetzt. Eine Malerei in der Krypta des Doms zu. Fig. 266. Die Monate Januar, Februar um] Miirz. Aus einem Holzkalender vom Jalire 1526—1544 in der Sammlung Figdor in Wien. (Nach A. Riegl in den Mittli. d. Inst. f. österr. Geschichtsforschung.) 1 Die Tafel zeigt drei horizontale Felder,je eines für jeden Monat. Links vom Randesteht das Monatsbild mit Angabe der demMonat zukommenden Tage: beim Januar alsoein in Felle gehüllter Jäger. In den Monats-tafeln entsprechen die wie eine römische Vgestellten Einschnitte den Wochenbuchstabendes geschriebenen Kalenders, oberhalb derLinie finden sich die Güldenzahlen des Mond-kalenders verzeichnet. Der Heiligenkalenderist so angegeben: 1. Mann mit Kreuz (Cir-cumeisio). 6. Mann mit Blume (Drei Könige).8. Axt (Erhard). 13. Kreis mit Kreuz undvier Punkten, an einer Dornenkrone (Vero- Kraus, Geschichte der christl. Kunst. IL nika). 15. Reiter (Maurus oder Verwechslungmit Mauritius ?) u. s. f. — Vgl. hierzu A. RieglDie Holzkalender des Mittelalters und d


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