. Die Gartenwelt. Gardening. Saarstraße in Friedenau, mit fast kahlen Tilia platyphyllos (Am 20. Juli aufgenommen.) Jahre nur 35. Anfang nochmal nachpfropfen, wovon sämtliche Reiser angewachsen sind und bereits heute — Mitte August — 30—40 cm lange Triebe haben. Nach meinen bisherigen Erfahrungen wachsen die Reiser auf Tilia euchlora noch bes- ser, als auf Tilia platy- phyllos. Körte, städt. Die Lattermanns- allee in Laibach. Diese berühmte Allee besteht aus Roßkastanien (Aes- culus Hippocastanum) und durchzieht etwa sternförmig einen Teil der Umgebung der Krai- ner La


. Die Gartenwelt. Gardening. Saarstraße in Friedenau, mit fast kahlen Tilia platyphyllos (Am 20. Juli aufgenommen.) Jahre nur 35. Anfang nochmal nachpfropfen, wovon sämtliche Reiser angewachsen sind und bereits heute — Mitte August — 30—40 cm lange Triebe haben. Nach meinen bisherigen Erfahrungen wachsen die Reiser auf Tilia euchlora noch bes- ser, als auf Tilia platy- phyllos. Körte, städt. Die Lattermanns- allee in Laibach. Diese berühmte Allee besteht aus Roßkastanien (Aes- culus Hippocastanum) und durchzieht etwa sternförmig einen Teil der Umgebung der Krai- ner Landeshauptstadt. Die Bäume sind ziemlich eng gepflanzt und geben infolgedessen auch aus- giebigen Schatten. Der deutsche Name dieser Allee ist trotz aller Slo- wenisierung geblieben, er kann eben nicht um- geändert werden, ohne der Lächerlichkeit zum Opfer zu fallen. Ihr Schöpfer war eben ein Deutscher, wie alles, was Krain Schönes und Gutes hat, von Deutschen. Links Tilia euchlora, in diesem Frühjahr umgepfropft, in der Mitte T. platy- phyllos, fast kahl, und rechts T. euchlora, von unten aus kahl werdend. kommt, die dafür auf das roheste und unduldsamste behandelt wer- den, wenigstens von einem großen Teile der Slowenen! Ich sah diese Allee zum ersten Male vor vielen Jahren, mir scheint, es war im Jahre 1868! Schon damals war sie hoch und alt. Ihre Kronen ragten über 30 m hoch, sie hatten sich einander so weit hinauf geschraubt. Dann sah ich sie öfter und fand sie nun im Juni d. J. abermals. Diesmal er- regten sie mein besonderes Inter- esse. Die Bäume sind im allge- meinen in den etwa 46 Jahren wenig höher geworden, haben aber an Breite gewonnen und sind jetzt auch dichter und schattender. Ge- schnitten wurde daran nichts. Dürre Zweige sah ich keine, alles zeigt jetzt noch Jugend und Frische, breite, üppige Fülle und dunkles, frisches Grün! Die Stämme ge- wannen auf den höher gelegenen Teilen am Fuße des Stadtwaldes mehr an Durchmesser, als unt


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