. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Jahrgang XTIII. Heft illustrierte Wochen-Schrift für die Interessen der Aquarien- und Terrarienkunde. Mückenlarven. Von cand. phil. Alois Czepa. (Mit 10 Mikrophotographien und 3 Zeichnungen.) (Schluß.) hiermit hätten wir die Culicidae beendet und wenden uns nun den Chironomidae oder Zuckmücken zu, die ihren Namen von ihrer Eigenschaft, beim Sitzen die Vorderbeine in die Höhe zu halten und mit ihnen beständig zu zucken, erhalten haben und die sich von den Stechmücken vorteilhaft dadurch unterscheiden, daß die Weibchen nicht Blut saugen. Die Larv


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Jahrgang XTIII. Heft illustrierte Wochen-Schrift für die Interessen der Aquarien- und Terrarienkunde. Mückenlarven. Von cand. phil. Alois Czepa. (Mit 10 Mikrophotographien und 3 Zeichnungen.) (Schluß.) hiermit hätten wir die Culicidae beendet und wenden uns nun den Chironomidae oder Zuckmücken zu, die ihren Namen von ihrer Eigenschaft, beim Sitzen die Vorderbeine in die Höhe zu halten und mit ihnen beständig zu zucken, erhalten haben und die sich von den Stechmücken vorteilhaft dadurch unterscheiden, daß die Weibchen nicht Blut saugen. Die Larven der hier in Betracht kommenden Gattungen Chironomus-Meigen (Zuckmücke), Tanypus-Meigen (Streckfußmücke) und Cerato- pogon-Meigen (Bartmücke) sind von den beiden früher besprochenen Larven sehr verschieden, weisen aber untereinander einige Ähnlich- keit auf. Wenn wir mit den Chironomus-L&rven den Anfang machen, so treffen wir hier nicht mehr bei allen Arten, die in dieser Gattung ziemlich zahlreich sind, die gleiche Form, sondern stoßen sehr häufig auf ganz beträchtliche Unterschiede. Leider sind Unterscheidungsmerkmale der ein- zelnen Larven noch nicht festgelegt und man weiß in der Mehrzahl der Fälle noch nicht, welche Larve und welche Imago zusammen- gehören. Es wäre dies wieder eine Arbeit für Aquarienliebhaber; sie kostet wenig Mühe und verspricht sicheren Erfolg. Sie erfordert nur ein Beobachten und Untersuchen der gefangenen Larven und ein Separieren aller verschieden aus- sehenden. Die Gefäße können ganz klein sein, ja je kleiner ein Gefäß ist, desto besser ist es, da man es leichter übersehen kann. Durchlüftung ist nicht nötig, schadet natürlich auch nicht, müßte aber in der Form angebracht werden, wie ich sie in „Blätter" No. 1 beschrieben habe. Es ist aber ganz gut, statt ihrer nur das ver- dunstete Wasser immer durch frisches zu er- setzen, da die Larven nicht so sauerstoffbe- dürftig sind. Als Einrichtung bringen


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