. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . hat mehr historischen Werth; die Geomelanien werden selbstverständlich eine Lunge haben. Den Truncatelliden kann man biologisch wohl die Assimineen an die Seite stellen. Betreffs der Heliciniden (nebst den kleinen Hydrocaeniden) und der Cyclophoriden wird man sich jeder be- stimmten Vermuthung enthalten müssen, da sie streng terrestrisch leben und im System ziemlich isolirte Familien bilden. Vielleicht sind die Cyclophoriden paludinenartigen Vorfahren entsprossen. Bekanntlich handelt si


. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . hat mehr historischen Werth; die Geomelanien werden selbstverständlich eine Lunge haben. Den Truncatelliden kann man biologisch wohl die Assimineen an die Seite stellen. Betreffs der Heliciniden (nebst den kleinen Hydrocaeniden) und der Cyclophoriden wird man sich jeder be- stimmten Vermuthung enthalten müssen, da sie streng terrestrisch leben und im System ziemlich isolirte Familien bilden. Vielleicht sind die Cyclophoriden paludinenartigen Vorfahren entsprossen. Bekanntlich handelt sich's hier um die Formen, welche man früher als Neurobranchia zusammenfasste, und die leider hier und da noch als Pulmonata operculata figuriren, z. B. bei Kobelt. Die Ampullarien haben eine ächte Kiemenhöhle, doch führt ein Loch bez. eine kurze Spalte in der Decke in einen zweiten Eaum, eine Ausstülpung dieser Decke, welche mit einem Gefässnetz versehen ist, wie eine Pulmonatenlunge (Fig. 27). Durch diese Erweiterung erklärt sich der grosse Abstand zwischen der nach rechts verschobenen Kieme und dem an nor- maler Stelle links gelegenen Osphradium (s. o.). Die Frage, ob die Lunge durch Ausstülpung oder durch Hereinwachsen der seitlichen Mantel- theile in Form einer Duplicatur entstanden sei, kann wohl nur entwickelungsgeschichtlich be- antwortet werden. Von den Littorinen sind nach Pelseneer (1461) Littorina lätorea, obtusata, rudis und neritoides amphibiotisch, mit immer zunehmender Luftathmung. Bei ihnen, wie nach Stoliczka (1481) bei Cremnoconchus, werden die Kiemenblätter niedriger als bei den acht marinen Verwandten. Dafür dehnt sich ihre Basis als ein Faltensystem nach rechts aus über den als Kiemenarterie dienenden Sinus, der damit schwindet, hinweg, in das Gebiet der Hypobranchialdrüse hinein, welche ebenfalls zurückgedrängt und rückgebildet wird (XV, 11). Gleichzeitig geht das Osphradium zurück, indem es namentlich ärmer wird an Ganglienzellen, entge


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