Das Tastlesen der Blinden-punktschrift . n Hand und Fingern dem Tast-lesen förderlich ist, läfst sich nur allgemein dahin entscheiden,dafs den beweglicheren dieser Organe wohl der Vorzug zu gebenist. Entscheidend für das Tastlesen ist die innere Anlage desTastorgans, vor allem die Tastempfindlichkeit der Fingerspitzen,wogegen die äufsere Form (bis auf Mifsbildungen) von geringererBedeutung erscheint. Nach dem Bau besondere Lesehände er-kennen zu wollen, geht zu weit und kann nur zu einer ober-flächlichen und unsicheren Auswahl führen. Über die Arm- und Körperhaltung beim Tastlesen,denen bisher


Das Tastlesen der Blinden-punktschrift . n Hand und Fingern dem Tast-lesen förderlich ist, läfst sich nur allgemein dahin entscheiden,dafs den beweglicheren dieser Organe wohl der Vorzug zu gebenist. Entscheidend für das Tastlesen ist die innere Anlage desTastorgans, vor allem die Tastempfindlichkeit der Fingerspitzen,wogegen die äufsere Form (bis auf Mifsbildungen) von geringererBedeutung erscheint. Nach dem Bau besondere Lesehände er-kennen zu wollen, geht zu weit und kann nur zu einer ober-flächlichen und unsicheren Auswahl führen. Über die Arm- und Körperhaltung beim Tastlesen,denen bisher wenig Beachtung geschenkt wurde, sei nur an-geführt, dafs sich die Oberseite des Buches in einer solchen Höhebefinden soll, die eine freie und ungezwungene Bewegung sowohlder Hände als auch der Unterarme ermöglicht. Diese Bewegungs-freiheit ist nur dann vorhanden, wenn sich die Oberseite desBuches nicht über Ellbogenhöhe der am Körper anliegendenOberarme befindet (16. 1916, S. 579). 12 Karl Bärkien,Stellung der Hä Abb. 6. Linke und rechte Hand angeschlossen nebeneinander.


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