. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 213 Der Schädelbau der Monotremen. 745 Deckknochen über seine ganze Länge beibehalten, aber es bliebe nichtsdestoweniger eine bemerkenswerte Thatsache, dass diese Platte so stark umgebogen ist, dass sie in ihrem vorderen Theile ebensogut den Boden wie das Dach der Nasenhöhle bilden hilft. Ihr ventraler Theil ruht dabei auf einer" ebenso beschaffenen Platte des Praemaxillare. Praemaxillaria. Die auffallenden Eigentümlichkeiten der Zwischenkiefer, sowohl bei EclMna als bei Omithorhynchus, sind schon öfters h


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 213 Der Schädelbau der Monotremen. 745 Deckknochen über seine ganze Länge beibehalten, aber es bliebe nichtsdestoweniger eine bemerkenswerte Thatsache, dass diese Platte so stark umgebogen ist, dass sie in ihrem vorderen Theile ebensogut den Boden wie das Dach der Nasenhöhle bilden hilft. Ihr ventraler Theil ruht dabei auf einer" ebenso beschaffenen Platte des Praemaxillare. Praemaxillaria. Die auffallenden Eigentümlichkeiten der Zwischenkiefer, sowohl bei EclMna als bei Omithorhynchus, sind schon öfters hervorgehoben und sollen hier also nur der Vollständigkeit wegen recapitulirt werden. Bei Eehidna und ProecMdna stossen die Praemaxillae in der dorsalen Mittellinie zweimal an einander, nämlich vor und hinter der Apertura nasalis, wodurch sie also alle anderen Knochen von der Umrahmung dieser Oeffnung ausschliessen. Sie erstrecken sich medial noch eine kleine Strecke caudalwärts unterhalb der Nasalia. An der Ventralseite bilden sie lange und spitze Fortsätze, die sich in die Substanz der Maxillaria einkeilen. Dagegen fehlen Gaumenfortsätze vollständig. Omithorhynchus ABC Processus accessorms. â '»'(^'^ ucccssorius Fig. 3. Ansicht der Zwischenkiefer von Omithorhynchus und Eehidna. A und D dorsale, B und E laterale, C und F ventrale Ansicht. Bei Omithorhynchus sind die hakenförmig gebogenen Zwischenkiefer vorn durch einen breiten Zwischenraum getrennt, und auch hinten begegnen sich die beiderseitigen Knochen nicht, weil die breiten Nasalia sich weit nach vorn zwischen sie einschieben. Ebensowenig wie bei Eehidna finden sich Processus palatini, aber von der Mehrzahl der heutigen Anatomen wird bis jetzt das Os praevomer (siehe dieses) als Verschmelzung der selbständig gewordenen Gaumenfortsätze der Zwischenkiefer aufgefasst. Sowohl an der Dorsal- als an der Ventralseite des Schädels bilden die Praemaxillaria spitze Fortsätze nach hint


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