. Die Ontogenie der Primatenzähne : versuch einer Lösung der Gebissprobleme. Teeth; Odontogenesis; Tooth; Primates; Paleodontology; Morphogenesis; Teeth, Fossil; Primates. Die laterale Schmelzleiste und die Schmelznische. 31 wiewohl die Zahnentwicklung solche große Fortschritte gemacht hat. Auf der Zahnpapille ist es bereits zur Ablagerung von Dentin ge- kommen. Doch findet die laterale Verbindung sich noch an entsprechen- der Stelle des Emailorganes wie beim jüngeren Embrj^o, nur die mediale Verbindung — die im Begriff steht, sich zu lösen — ist verschoben. Die Emailkrypte hat sogar an Größe


. Die Ontogenie der Primatenzähne : versuch einer Lösung der Gebissprobleme. Teeth; Odontogenesis; Tooth; Primates; Paleodontology; Morphogenesis; Teeth, Fossil; Primates. Die laterale Schmelzleiste und die Schmelznische. 31 wiewohl die Zahnentwicklung solche große Fortschritte gemacht hat. Auf der Zahnpapille ist es bereits zur Ablagerung von Dentin ge- kommen. Doch findet die laterale Verbindung sich noch an entsprechen- der Stelle des Emailorganes wie beim jüngeren Embrj^o, nur die mediale Verbindung — die im Begriff steht, sich zu lösen — ist verschoben. Die Emailkrypte hat sogar an Größe zugenommen. Es ist früher nachgewiesen worden, daß beim Menschen die laterale Schmelzleiste, welche bei der ersten Anlage des Schmelz- organes sich an dessen lateralem Rande ansetzt, später immer mehr ihre Festheftungsstelle in der Richtung des Gipfels verschiebt, um diesen schließlich zu erreichen und bisweilen sogar auf die mediale Fläche des Organes zu gelangen. Wir dürfen hierbei nicht an eine aktive Wanderung der Anheftungslinie denken. AVenn das Schmelz- organ sich vergrößert, schmiegt die laterale Wand sich der lateralen Schmelzleiste an und es tritt eine Verwachsung von dieser Leiste mit der bukkalen Fläche des Organes auf. Es ist im Anschluß an dieser Verwachsungserscheinung auf die vielen Epithelsprossen hin- gewiesen, welche sich an dem äußeren Epithel des Schmelzorganes bilden und die als Pro- dukte der lateralen Leiste angesehen werden müssen. Wirwerden bald bei Chryso- thrix sehr überzeugende Be- weise dafür anführen. In dieser Frage war ein Be- fund sehr lehrreich, den ich beim unteren dritten Mo- laren des Mycetes-Embryos -Bmachen konnte. In Fig. 24 ist ein Teil von einem Schnitt durch die Anlage dieses Zahnes dargestellt. Es ist das Schmelzorgan fast ganz und dazu ein kleiner Bruchteil der Zahnpapille skizziert. Der Zahnleisten- komplex: ist schon ziemlich weit auf dem Wege der Reduktion fort- geschritten. Es ist jedoch noch ohne Müh


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