. Biologisches Zentralblatt. Biology. 064 Stciubrinck, Über Schrumpfungs- u. Kohäsionsmechanismen vou Pflanzen. verbreitet und wird meist benutzt, wenn eine Längskrümmung in einer Vertikalebene hervorgebracht werden soll. An den ge- krümmten Geweben kann man aber in diesen Fällen sehr häufig auch die entgegengesetzte Querkrümmung wahrnehmen; der beste Beweis dafür, dass hierbei nicht Differenzen der Quellbarkeit, sondern die Kreuzung der .Quellungsachsen die Hauptrolle spielen. Stellen wir uns nunmehr nach Anleitung von Fig. 2 a und b mehrere andere Streifenpaare her, bei denen die Linierung j


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 064 Stciubrinck, Über Schrumpfungs- u. Kohäsionsmechanismen vou Pflanzen. verbreitet und wird meist benutzt, wenn eine Längskrümmung in einer Vertikalebene hervorgebracht werden soll. An den ge- krümmten Geweben kann man aber in diesen Fällen sehr häufig auch die entgegengesetzte Querkrümmung wahrnehmen; der beste Beweis dafür, dass hierbei nicht Differenzen der Quellbarkeit, sondern die Kreuzung der .Quellungsachsen die Hauptrolle spielen. Stellen wir uns nunmehr nach Anleitung von Fig. 2 a und b mehrere andere Streifenpaare her, bei denen die Linierung jedesmal nur auf einem der verklebten Rechtecke einem Rande parallel, auf dem anderen dagegen schräg dazu verläuft1). Diese Schrägstellung hat zur Folge, dass die Lage der Hauptkrümmungsebenen nicht Fig. 2. Fig. 3. \ 1 y i y 0 \ \ \ \ ' l* \ vif \ t \ w \ \ J. \ \ \ M v V ' / / V , / / \_/\ , / , '' / >' '' X ' / 'N X / \ sk f\ i^ ' S. ' \ . s \/ \. 2 a 2b Fig. 2. a und b zwei Paare von Rechtecken aus Briefpapier, die nass aufeinander- geklebt sind. Linierung asymmetrisch. Die starken Linien gehören wie durchweg auch bei späteren Figuren dem vorderen, dem Beschauer am nächsten liegenden Liniensystem an. c ein solches Paar nach dem Austrocknen gewunden. Fig. 3. a Zwei aufeinandergeklebte Papierblätter mit symmetrischer Linierung. b Die Platte durch Austrocknen tordiert. mehr dieselbe bleibt, wie im vorigen Falle, sondern ebenfalls zu den Streifenrändern schräg gerichtet sind. Die Einrollung wird daher aus einer spiraligen zu einer schraubigen (s. Fig. 2 c). Der Streifen wird nach dem Trocknen, je nach der Anordnung der Linierung zu den längeren Rechtecksseiten, links oder rechts gewunden sein, in- dem die Längskrümmung, wie oben gesagt, überwiegt. Liegen dagegen beide Liniensysteme schräg zu den Rechtecks- seiten, jedoch wie in Fig. 8 a symmetrisch zu denselben, so kann theoretisch keine der beiden Krümmungen überwiegen: nach dem Austrocknen sind zwei


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