Die Architektur der Kultbauten Japans . en sichtbaren besonde- des Turmes vou äußeren Stützen sind zur Sicherung des Bauwerks später hinzugefügt, vorzugsweise bei derim Juni 1900 vollendeten Ausbesserung, die mit großerGründlichkeit durchgeführt wurde. Die ziemlich ungewöhn-liche Form des äußeren Brüstungsgeländers wird durchdie vorstehende Skizze (Abb. 291) wiedergegeben. DerTurm hat noch andere Besonderheiten, so haben z. B. dieunteren sichtbaren Ziersparren der Pultdächer kreisrunden,die oberen viereckigen (^^)uerschnitt. Die an der Traufkanteabschließenden Kreise der Deckzieg


Die Architektur der Kultbauten Japans . en sichtbaren besonde- des Turmes vou äußeren Stützen sind zur Sicherung des Bauwerks später hinzugefügt, vorzugsweise bei derim Juni 1900 vollendeten Ausbesserung, die mit großerGründlichkeit durchgeführt wurde. Die ziemlich ungewöhn-liche Form des äußeren Brüstungsgeländers wird durchdie vorstehende Skizze (Abb. 291) wiedergegeben. DerTurm hat noch andere Besonderheiten, so haben z. B. dieunteren sichtbaren Ziersparren der Pultdächer kreisrunden,die oberen viereckigen (^^)uerschnitt. Die an der Traufkanteabschließenden Kreise der Deckziegel des Daches sind miteinem Ornament von Lotosblüten verziert. Von besondererEigenart und Schönlieit ist die aus alter Zeit stammendeobere Verzierung der Turmspitze, das Sui-en; wie die Abb. 294in größerem Maßstabe darstellt, besteht das Sui-en hier auseinem reichen Rankenwerk, das in der Form etwas anzüngelnde Flammen erinnert; in dieses Rauken werk sind ingeschickter Weise schwebende und zum Teil musizierende 302. i:200. Alili. 2j2. Dreigeschossiger Taiiiivon Yakushiji. Engel hineingesetzt; die Behand-lung ihrer Gesichtszüge klingtdeutlich au assyrische oderäg3}itische Vorbilder an; diebuddhistische Kunst dieser frü-hen Zeit, die auf dem Wegeüber China und Korea aus Indiennach Japan eingefülut wurde,scheint sich an jene Vorbilderangelehnt zu haben. 4. Muro-oji. Aus derKoninzeit, 794 bis 898, istals einziges erhaltenes Beispielder fünfgeschossige Turm vonMuro-oji, östlich von Sakuraiin der Provinz Yamato zu er-wähnen (Abb. 295). Er ist umdas Jahr 800 nach Chr. erbautund zeigt ziendich schlankeVerhältnisse. Die Dächer sindmit der Rinde des Hinoki-baumes eingedeckt (Hiwada-buki), und an den Traufkantennur wenig geschweift. DasHolz werk zeigt den üblichenroten Anstrich. Abb. 296 stelltdie Ansicht der Turmspitze darmit ihren neun Ringen undeiner von der gewöhnlichenForm etwas aljweichendenol)eren Endigung. 5. Daigöji. Der fünf-geschossige Turm vo


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