Archive image from page 874 of Die Rohstoffe des Pflanzenreichs . Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches dierohstoffedesp03wies Year: 1921 Zweiundzwanzigster Absclmitt. Früchte. 863 äußere Schicht eine fuchsrote oder hellbraunrote, dünne, sehr spröde Haut bildet; die mittlere und innere Schicht ist wie bei der echten Ware gebaut. Die Samen sind plattgedrückt, gerundet trapezförmig oder un- regelmäßig-breiteifürmig, kastanienbraun. Diese Hülsen stammen wahr- scheinlich von Caesalpmia tinctoria (H. B. K.) Benth. = Poinciana spinosa Molina


Archive image from page 874 of Die Rohstoffe des Pflanzenreichs . Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches dierohstoffedesp03wies Year: 1921 Zweiundzwanzigster Absclmitt. Früchte. 863 äußere Schicht eine fuchsrote oder hellbraunrote, dünne, sehr spröde Haut bildet; die mittlere und innere Schicht ist wie bei der echten Ware gebaut. Die Samen sind plattgedrückt, gerundet trapezförmig oder un- regelmäßig-breiteifürmig, kastanienbraun. Diese Hülsen stammen wahr- scheinlich von Caesalpmia tinctoria (H. B. K.) Benth. = Poinciana spinosa Molina, die unter dem Namen Tara in Chile und Peru zum Gerben und Schwarzfärben verwendet werden i). 9. Tari (Teri). Die Hülsen der in Vorderindien und im malayischen Archipel ein- heimischen Caesalpmia digyna Rottl.') (= C. oleosperma Roxb. = C. gracilis Miqu.) werden daselbst unter dem Namen Tarihülsen, Tari- oder Terischoten) als Gerbmittel verwendet und sind in den letzten Jahren auch auf den europäischen Markt gelangt. Sollte dieser Rohstoff, der 33,25 Proz. Gerb- stoff*) liefert, in genügender Menge beschafft werden können, so wird seine Verwendung gleich der der Dividivi eine sehr umfang- reiche werden. Die Tarihülsen 5) sind (je nach der Samenanzahl) 3—4,8 cm lang, 2—2,5 cm breit, flach und an den Enden infolge der emporstehenden Klappenränder vertieft; nur wo die \—3 Samen liegen, sind die Früchte hochbuckelig (torulos nach Hook er) aufge- trieben. Die Basis der Hülse zeigt eine seit- Fig. 303. V'i nat. Gr. Terihülsen oder Tarischoten, Früchte von Caesalpinia digyna Rottl. a 3 sämige, 6 1 sämige Frucht. -1) Schon in Feuillee, Beschreibung der Arzneipflanzen des mittägigen Amerika. Nürnberg 1756, p. 56, T. 39 angegeben. Siehe Beckmanns Vorbereitung usw. (Göttingen 1794), p. 390. C. Oettinger (Neue Gerbmaterialien, 1914, p. 90) be- schreibt ein als Cuerorinde (Guararinde) bezeichnetes, aus Mexiko stammendes Pulver mit 47 Proz. Gerbstoff, da


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