. Die Gartenkunst . Schwedt a. d. O: Blick vom Kgl. Schloß auf die Schlofifreiheit (Abb. i). Die Königlichen Gärten zu Schwedt und Monpiaisir. Von Rudolf Fischer. Charlottenburg. LWRARY NEW YORK BOTANICaL OaKOEN Schwedt, das freundliche, an der Oder tjelegene Städtchen, ist eine alte Markgrafenfeste der Uckermark von historischem Interesse. Außerdem hat es be- sondere Bedeutung als Zentralpunkt der von den Refugies eingeführten Tabakkultur und -Fabrikation. Nachdem die Stadt zwei Jahrhunderte hindurch als Puffer in den Kämpfen zwischen den Markgrafen von Brandenburg imd den Pommerherzögen gedi


. Die Gartenkunst . Schwedt a. d. O: Blick vom Kgl. Schloß auf die Schlofifreiheit (Abb. i). Die Königlichen Gärten zu Schwedt und Monpiaisir. Von Rudolf Fischer. Charlottenburg. LWRARY NEW YORK BOTANICaL OaKOEN Schwedt, das freundliche, an der Oder tjelegene Städtchen, ist eine alte Markgrafenfeste der Uckermark von historischem Interesse. Außerdem hat es be- sondere Bedeutung als Zentralpunkt der von den Refugies eingeführten Tabakkultur und -Fabrikation. Nachdem die Stadt zwei Jahrhunderte hindurch als Puffer in den Kämpfen zwischen den Markgrafen von Brandenburg imd den Pommerherzögen gedient hatte, beginnt ihre Glanzzeit mit dem Jahre 1670, als die Kurfürstin Dorothea, Gemahlin des Großen Kur- fürsten, Schwedt und die Feste Vierraden in erblichen Besitz nahm. Sie ließ das im dreißigjährigen Kriege fast völlig niedergebrannte imd \'erwüstete Städtchen wieder aufbauen und von dem Berliner Baumeister Cornelius Piquart dicht am Flußufer ein Schloß im Stile der Spätrenaissance errichten. Dorotheens Sohn, Philipp Wilhelm, der Begründer der Linie Brandenburg-Schwedt, baute nach dem Tode seiner Mutter im Jahre lö.Sg das Schloß weiter aus, legte in dessen Achse die monumentale Schloßfreiheit an und umgab sein Schloß mit einem regelmäßigen Garten. Sein ältester Sohn und Nachfolger, Friedrich Wilhelm (i/ii —1771), ii" Volksmunde der ,,tolle Markgraf" genannt, ließ Schloß und Garten bedeutend erweitern und schmückte die Schloßfreiheit mit Stand- bilder griechischer und römischer Heroen vom Berliner Bildhauer Gluhme. In der Achse dieser mächtigen Allee schuf er am Eingang eines ausgedehnten Forstes den Park von Monpiaisir mit einem reizenden Jagd- schlößchen, das auch als Operettentheater diente. Später war es das stille Asyl seiner von ihm ver- bannten Gemahlin Sophie Dorothea, einer Schwester Friedrichs des Großen. Markgraf Friedrich Wilhelm war ein Liebling und Bewunderer König Friedrich Wilhelm I., an dessen Hole er erz


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