. Die Gartenkunst . Adolf S c h m i d t t Orofsherzogl. Hofgärtuer. Adolf Schmidt wurde am 21. Juni 1851 zu Ludwigslust in Mecklenburg-Schwerin, wo sein Vater Hofgärtner war, geboren. Schon frühzeitig entwickelte sich in ihm die Liebe zu dem Berufe seiner Vorfahren, der auch seine Lebensaufgabe wurde. Nachdem er die Schule mit der Berechtigung zum einjährig- freiwilligen Militärdienst verlassen und seine Lehrzeit beendet hatte, besuchte er die Kgl. Gärtner-Lehr-Anstalt zu Potsdam von 1868—70, welche er mit bestandener Prüfung als Garten- künstler verliefs. Nunmehr wendete er s


. Die Gartenkunst . Adolf S c h m i d t t Orofsherzogl. Hofgärtuer. Adolf Schmidt wurde am 21. Juni 1851 zu Ludwigslust in Mecklenburg-Schwerin, wo sein Vater Hofgärtner war, geboren. Schon frühzeitig entwickelte sich in ihm die Liebe zu dem Berufe seiner Vorfahren, der auch seine Lebensaufgabe wurde. Nachdem er die Schule mit der Berechtigung zum einjährig- freiwilligen Militärdienst verlassen und seine Lehrzeit beendet hatte, besuchte er die Kgl. Gärtner-Lehr-Anstalt zu Potsdam von 1868—70, welche er mit bestandener Prüfung als Garten- künstler verliefs. Nunmehr wendete er sich der praktischen Ausbildung mit Fleils zu, zunächst in den dem Oberhofgärtner Schwedler in Slawentzik unterstellten Anlagen. Von hier ging er in die Baumschule von Rosenthal in Albern bei Wien, aus der er im Frühjahr 73 austrat, um sich an den Arbeiten zur Wiener Welt-Ausstellung zu beteiligen. Nach Beendigung dieser übernahm er die Ausführung einer Parkanlage auf der Besitzung des Herrn Dietz in Hütteldorf bei Wien von 1873—75. Darauf kehrte er nach Mecklenburg zurück, um die Leitung des Hofküchengartens in Ludwigslust zu übernehmen. In- zwischen hatte er noch seine Kenntnisse durch den Besuch von Gärten und Anlagen und Teilnahme an einem pomo- logischen Kursus auf der Lehranstalt in Reutlingen, besonders mit Rücksicht auf die Zwecke seiner künftigen Stellung, er- weitert. Januar 1886 wurde er zum Grofsherzogl. Hofgärtner ernannt und nach Schwerin versetzt, um den dortigen Hof- kUchengarten mit seinen Treibereien zu übernehmen. Aber schon im darauf folgenden Jahre, im Januar 1887, bald nach dem Tode seines Vaters, wurde ihm die Verwaltung des Schlolsgartens in Ludwigshist übertragen und er dorthin ver- setzt. Diesen Wirkungskreis hat er bis zuletzt innegehabt. Interessant war es, ihm zuzuluiren, wenn er aus ver- gangenen Zeiten erzählte und ein Bild über die allmähliche Gestaltimg des Gartens aufrollte, die nicht immer ohne Schwierigkeiten sich


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