Topographie der historischen und Kunst-Denkmale im Königreiche Böhmen von der Urzeit bis zum Anfange des XIX Jahrhundertes . en des Portalgewölbes auf-weisen (Abb. 26.). Zwölf Schlussteine bleiben glatt, Scheiben- oder ring-förmig, bloss der über der Orgelempore befindliche hängt tief herab; seinaus Holz geschnitzter Blumenschmuck verdeckt den älteren ebenfalls hän-genden Schlusstein aus Plänerkalkstein. Die Orgelempore nimmt den seitlich neben dem Thurme über-bleibenden Raum ein und erstreckt sich ausserdem balconartig längs derganzen Westseite; ihre Brüstungsmauer wird von schlanken geschmac


Topographie der historischen und Kunst-Denkmale im Königreiche Böhmen von der Urzeit bis zum Anfange des XIX Jahrhundertes . en des Portalgewölbes auf-weisen (Abb. 26.). Zwölf Schlussteine bleiben glatt, Scheiben- oder ring-förmig, bloss der über der Orgelempore befindliche hängt tief herab; seinaus Holz geschnitzter Blumenschmuck verdeckt den älteren ebenfalls hän-genden Schlusstein aus Plänerkalkstein. Die Orgelempore nimmt den seitlich neben dem Thurme über-bleibenden Raum ein und erstreckt sich ausserdem balconartig längs derganzen Westseite; ihre Brüstungsmauer wird von schlanken geschmackvollverzierten Säulchen, gleich denen der westlichen Innenthür (Abb. 23.), in 31 eine Reihe von l-eldein mit ßlendmasswcrken von nüchternen Spätformengctheilt; in iler Mitte befindet sich das Stadtwappen. Die Kanzel (Abb. 27., 28.; Grubcr 1. c. IV. 127) von Plänerkalkstein,gleichzeitig mit dem Bau der Kirche entstanden, ist an den ersten nördhchenPfeiler nächst des Hauptaltares angelehnt und ruht auf einem fünfgiiedrigenPfeiler. Dreiseitige INIasswt-rkfüIlungen vermitteln den Übergang zu den fest. .\bli. 27. L;uin. Kanzel der Decanal-Kirchc. umrahmten, quadratischen Feldern der im Fünfeck geführten Brü, sowie die Felder der gleich gebildeten Stiegenwand, schmücktein Blendmasswerk von Dreiblättern und Lilien. Der die Treppe abschlies-sende Portalaufbau ist bereits ganz im Sinne der nordischen Frührenaissancedecorirt. An dem korinthischen Capitäle des Eckpfeilers sind Thiermasken,Acanthusblätter und Rosetten, auf dem Bogenschlusse, welcher noch dieForm des spätgothischen Eselsrückens hat, sitzen zwei Engelstatuetten. DasCapital und die Stiegen wand tragen Steinmetzzeichen (Abb. 18. e, f.). 32 Altäre. (^Tafel I. — Klima, Svetozor 1873 54; B. Matejka, Casopis Si)olec-nosti pfätel starozitnosti ceskych III. l und 66) Die Chorpartb aller drei Schiffewird fast der ganzen Breite und Höhe nach von drei rcichgeschnitzten,nicht


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