. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 44 M. II AHM A RS T ROM. die Genetivendung in Nord-Etrurieu mit [^, in Süd-Etruricii mit ^, dagegen umgekehrt z. B. das Wort sit^t und der Vorname seOre (weibl. seOra) dort mit j, liier mit [^ geschrieben u. s. w. 1. Ich hebe noch hervor, dass die alte ABC-Inschrift von Caere dreistrichiges Sau und vierstrichiges Sigma zeigt, während die weit jüngeren ABC-Inschriften von Glusium. Ru- selläe und Bomarzo neben dreistrichigem Sigma immerfort vierstrichiges San [^ haben. Die Vereinfachung der beiden vierstrichigen Formen Ssade und Scliin zu dreistri


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 44 M. II AHM A RS T ROM. die Genetivendung in Nord-Etrurieu mit [^, in Süd-Etruricii mit ^, dagegen umgekehrt z. B. das Wort sit^t und der Vorname seOre (weibl. seOra) dort mit j, liier mit [^ geschrieben u. s. w. 1. Ich hebe noch hervor, dass die alte ABC-Inschrift von Caere dreistrichiges Sau und vierstrichiges Sigma zeigt, während die weit jüngeren ABC-Inschriften von Glusium. Ru- selläe und Bomarzo neben dreistrichigem Sigma immerfort vierstrichiges San [^ haben. Die Vereinfachung der beiden vierstrichigen Formen Ssade und Scliin zu dreistrichigen geben sich ungezwungen als Parallelerscheinungen. Man muss sich fragen, ob wirklich die chalkidischen Kolonien I,taliens den Etruskern das San, und zwar sowohl das drei- als das vierstrichige, haben vermitteln können. Ich finde es wenig wahrscheinlich, wenngleich ich darüber nicht mit Bestimmtheit urteilen will. Ein drcistrichiges San V\ findet sich dagegen in Arkadien, wo es einen besonderen, aus stimndosem Labiovelaren hervorgegangenen Zischlaut (etwa seh oder isch) bezeichnet, und vielleicht auch als letzter Buchstabe in dem Namen ^EScûrfroç IG IX:1 nr. 293'' aus dem opuntischen Lokris. Dasselbe Zeichen findet sich ferner in einer linkshäufigen messapischen Inschrift, Her- mes 3 (1869) 298, und gibt eine nicht unerwünschte Andeutung über die gemeinsame Heimat des etruskischen und des messapischen Alphabets. Dass San nördlich vom korinthischen Meer- buseii einst verwendet worden ist, beweist H = ö' der Inschrift des Altares von Krissa in Piiokis aus dom 6. Jh. ^. Die Form des San in Novilara |^ kehrt auf Kephallenia IG IX:1 ur. 649 u. IGA 334, in Phhus (nach Larfeld) und in Karlen wieder. Das aus 3E geometrisch weitergebildete* Samech gg der etruskischen ABC-Inschriften von Caere, Formello und Saena steht bis jetzt ganz ohne Seitenstück in anderen griechischen oder aus den griechischen abgeleiteten Alphabeten. Nun zeigt aber die zweite ABC-Reihe der böot


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