. Die Gartenwelt. Gardening. 268 Die Gartenwelt. XXI, 23 aus. Außerdem sind die technischen Einrichtungen nicht der Neuzeit entsprechend, weil der Staat nicht genügend Mittel für Neuerungen bereitstellte. Infolgedessen sind die Schulen auf den Verkauf ihrer Erzeugnisse angewiesen. Daß aber ein schwunghafter Handel mit Baumschulware, Topfpflanzen, Gemüse, Obst usw. mit den Aufgaben staatlicher Anstalten nicht vereinbar ist und bei den sleucrzahlenden Erwerbs- gärtnern berechtigten Unwillen hervorruft, ist begreiflich. Die übrigen Fachschulen, wie die Wein- und Obstbau- schule in La Hulpe, die G


. Die Gartenwelt. Gardening. 268 Die Gartenwelt. XXI, 23 aus. Außerdem sind die technischen Einrichtungen nicht der Neuzeit entsprechend, weil der Staat nicht genügend Mittel für Neuerungen bereitstellte. Infolgedessen sind die Schulen auf den Verkauf ihrer Erzeugnisse angewiesen. Daß aber ein schwunghafter Handel mit Baumschulware, Topfpflanzen, Gemüse, Obst usw. mit den Aufgaben staatlicher Anstalten nicht vereinbar ist und bei den sleucrzahlenden Erwerbs- gärtnern berechtigten Unwillen hervorruft, ist begreiflich. Die übrigen Fachschulen, wie die Wein- und Obstbau- schule in La Hulpe, die Gemüsebauschule in Löwen, die Anstalten in Tournai, Mons, Lüttich usw., sind Einrichtungen der einzelnen Provinzen. Gemüsebau. Steigerung des Gemüsebaues. Von Arthur Eimler. Unser alter deutscher Gemüsebau ist wieder zu vollen Ehren gelangt. Lange Zeit wollte man von ihm nicht viel wissen. Die jungen Gärtner suchten sich lieber „bessere" Stellungen, wo sie nicht nur als „Gemüsekrauter" galten, und selbst viele Handels- gärtnereien vermieden es ängstlich, mehr Gemüse zu ziehen, als es für ihren eigenen Bedarf gerade not- wendig war, ohne aber zu überlegen, daß mit dem Ge- müsehandel ein recht ein- trägliches Geschäft verbunden sei. Dazu kam freilich der ausländische Wettbewerb in der Ueberschwemmung des deutschen Marktes mit aller- lei Gemüsearten, die auch flotten Absatz fanden. — Und viel gutes deutsches Geld wanderte über die Grenzen. Not bricht Eisen. Schon zu Beginn des Krieges ward dem Gemüsebau, als einem wichtigen und volkswirt- schaftlich bedeutsamen Zweig der Gärtnerei, eine wesent- lich höhere Wertschätzung zuteil. Mit einem Schlage änderte sich das Vorurteil, mit welchem ihn viele Gärtner leider als einen minder- wertigen Teil der Garten- kultur mit einer gewissen Geringschätzung betrachte- ten, in das Gegenteil. In dem Augenblick, als wir von aller Zufuhr aus dem Aus- lande abgeschnitten waren, erkannte man, daß es n


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