Handbuch der gesammten Augenheilkunde . ntziffert werden kann. Eine viel bessere Methode ist diejenige, mit welcher Hering2 den Blick-raum des Doppelauges bestimmt hat. und die sich auch für ein einzelnes Augeverwerthen lässt: Man stellt parallel zur Verbindungslinie der Drehpuncte eineverticale Glastafel auf. durch welche man nach einem farbigen Objecte langer Fixation desselben entsteht ein positives Nachbild in der Fovea cen-tralis. Hierauf lässt man das Auge eine maximale Excursion machen und mar-kirt den Punct auf der Glastafel, wohin dabei das Nachbild fällt. Es kommt aber dab
Handbuch der gesammten Augenheilkunde . ntziffert werden kann. Eine viel bessere Methode ist diejenige, mit welcher Hering2 den Blick-raum des Doppelauges bestimmt hat. und die sich auch für ein einzelnes Augeverwerthen lässt: Man stellt parallel zur Verbindungslinie der Drehpuncte eineverticale Glastafel auf. durch welche man nach einem farbigen Objecte langer Fixation desselben entsteht ein positives Nachbild in der Fovea cen-tralis. Hierauf lässt man das Auge eine maximale Excursion machen und mar-kirt den Punct auf der Glastafel, wohin dabei das Nachbild fällt. Es kommt aber dabei in Betracht, dass bei forcirten Stellungen des Augesdas Nachbild sehr an Schärfe verliert. 1 Dr. E. Berlin in Palermo, Beitrag zur Mechanik der Augenbewegungen. Arch. XVII. i. pau. 154. ISTI. \ 2 Hering, Binoculäres Sehen, pag. 43. 4 2. Ophthalmotropometrie. 233 Bei der Bestimmung der Excursion nach innen verhindert die Nase dieFixation. Diese Nachtheile alle vermeidet die Methode von Donders und Schuurman1). Fie. Der Kopf wird in den Ausschnitt eines horizontalen Brettes AB (Fig. 76)gebracht. Zu seinen beiden Seiten befinden sich daran zwei senkrecht auf dieLänge des Brettes und in einer Linie liegende, kleine Fernröhren, DD, welcheauf die Cornealscheitel beider Augen eingestellt sein müssen, wenn dieVerbindungslinie der Drehpuncte senkrecht zur Axe des Brettes steht. Das zumessende Auge A befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Fern-röhren und im Mittelpuncte eines graduirten Halbkreises. Ihm gegenüber in Bsteht das Ophthalmometer und seitwärts vom Auge eine Flamme F, welche das-selbe beleuchtet. Man weist nun den zu Untersuchenden an, so viel wie möglich zur Seite zusehen und stellt dann eine zweite Flamme E so, dass ihr Beflexbild. durch dasFernrohr des Ophthalmometers gesehen, gerade auf dem Cornealrande grösserer Genauigkeit kann man auch durch Drehung der Ophthalmometer-platten das Beflexbild, das man in der Nähe de
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