. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 44 0. A mpfe r er, Was aber bei der Ouerstörung von Losenheim in die Augen fällt, ist, auch die Reste der vorgeschobenen hochalpinen Decke dieselbe Verschiebung erleiden. Es sind dies lichte, bunt gefärbte, teils geschichtete, teils ungeschichtete Kalke, die von Bittncr seinerzeit als Hallstätterkalke beschrieben worden sind. Sie liegen auf Rauhvvacken und Werfener Schichten und sind im N. den Liasmergeln der vor- alpinen Decke aufgeschoben. Das nächste westlichere Gosauvorkommen von Bedeutung lernen wir' dann im Voistale ken


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 44 0. A mpfe r er, Was aber bei der Ouerstörung von Losenheim in die Augen fällt, ist, auch die Reste der vorgeschobenen hochalpinen Decke dieselbe Verschiebung erleiden. Es sind dies lichte, bunt gefärbte, teils geschichtete, teils ungeschichtete Kalke, die von Bittncr seinerzeit als Hallstätterkalke beschrieben worden sind. Sie liegen auf Rauhvvacken und Werfener Schichten und sind im N. den Liasmergeln der vor- alpinen Decke aufgeschoben. Das nächste westlichere Gosauvorkommen von Bedeutung lernen wir' dann im Voistale kennen. Hier dehnen sich in dem Gebirgsvvinkel zwischen Voistal und Schvvarzatal die Gosauablagerungen mächtig aus und steigen dabei am Hahnlesberg nahezu bis zu dem 1369 m hohen Gipfel empor. Wie das Querprofil Fig. 70 dartut, handelt es sich dabei um zwei tektonisch getrennte Gosau- 7Äige, welche sich übrigens auch sonst in ihrer Entwicklung unterscheiden. Exotische GeröUe habe ich im Bereiche beider Züge angetroffen, und zwar in beträchtlichen Massen. Die tektonische Trennung der zwei Gosauzüge unseres Bereiches ist eine sehr scharfe. HaJinlesberg. Fig. 70. 1 = Werfener Schiefer. „ 2 ^ Rauhwacken und Brecciendolomite. Kuhschneeberg 3 ^ Triaskalke. 4 = Weißer Dolomit-iMj'lonit. 5 = Raibler Schiefer, Sandsteine. 6 = Hauptdolomit. 7 = Dachsteinkalk. 8 = Kössener Seh. 9 = Lias-Jura. 10 = Falkensteinkalk. 11 = Gosauschichten mit exotischen Gerollen. 12 = Gosaumergel. Wir sehen die roten Konglomerate des südlicheren Zuges die Höhen des Baumecker Sattels in dünnen Lagen überziehen. Auf der Ostseite reichen sie dabei bis ins Voistal herab, auf der West- seite aber streichen unter ihnen bald schwarze Tonschiefer und Sandsteine der Raibler (Lunzer) Schichten und große Massen von lichtem Dolomitmylonit aus. Die Gosau transgrediert hier über eine offenbar tektonisch verschuppte Masse von lichtem Dolomit und dunklen Raibler Schichten. Wahrscheinlich gehört der auffal


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