Lehrbuch der HygieneSystematische Darstellung der Hygiene und ihrer wichtigsten Untersuchungs-methoden .. . Syphon, der in Fig. 154 abgebildet ist. Die Wand derSchale A setzt sich an ihrem tiefsten Punkte in das eylindrische Kästchen C Besi itigung der Abfallstoffe 38] fort, dessen Boden von der Abflussröhre /. welche 6«« nach oben her-vorragt, durchbrochen wird. Über diese Abflussröhre ist eine Grlocke Egestürzt, welche das Eitstehen fast vollständig erfüllt und mit Schraubenfestgestellt werden kann. Die Glocke E ist unten offen, durch ihre obereWand treten zwei Rohre nach unten, welche noch


Lehrbuch der HygieneSystematische Darstellung der Hygiene und ihrer wichtigsten Untersuchungs-methoden .. . Syphon, der in Fig. 154 abgebildet ist. Die Wand derSchale A setzt sich an ihrem tiefsten Punkte in das eylindrische Kästchen C Besi itigung der Abfallstoffe 38] fort, dessen Boden von der Abflussröhre /. welche 6«« nach oben her-vorragt, durchbrochen wird. Über diese Abflussröhre ist eine Grlocke Egestürzt, welche das Eitstehen fast vollständig erfüllt und mit Schraubenfestgestellt werden kann. Die Glocke E ist unten offen, durch ihre obereWand treten zwei Rohre nach unten, welche noch bem weit neben undparallel der Abflussröhre verlaufen. Um gröbere Körper fern zu alles Wasser ersl das Sieb B passieren, welches an der Grlockefestsitzt. l>ie Apparate eignen sich besonders für Küche, Ausgüsse und Pissoir-schalen. Lissauer beobachtete, dass, wenn man am höchsten Punkte des Wasserverschluss-rohres eine größexe Öffnung macht, nur eine minimale Schwankung des Syphonwassersbei Druckungleichheit der Luft vor und hinter dem Syphon entsteht und das Leerziehen. Fig. 155. Fig. 156. verhütet wird. Dieses Princip wendet Lissauer weiter in der Weise an dass neben demFallrohr (Fig. 155) ein von dem untersten Wasserverschluss bis über das Dach hinaussich erstreckendes Ventilationsrohr geführt wird, in welches die von dem Syphon abge-henden Röhren münden. Dieses System ist einfach, wirkt ganz vom selbst, und hat sichbewährt. Bei den mit den Canälen verbundenen Abtritten der Schwemm-canalisation ist das Brechen eines Wasserverschlusses aus den obenabgehandelten Gründen wohl selten zu befürchten. Die an den Wasser-closeten verwendeten Verschlüsse sind mannigfaltige; die Spülung deraus emailliertem Eisen oder Porzellan hergestellten Schüssel wird bei derjedesmaligen Benützung durch die Öffnung eines Wasserventiles vorge-nommen. Ein directer Anschluss der Spülleitung an die Trinkwasser-leitungen wird möglichst zu vermeiden sein. I


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