. Die Gartenwelt . selben Art ganz abweichende Formen er- halten. Diese Eigentümlichkeit des Wachs- tums ist ein durchaus sicheres Zeichen, dass der Baum auf Erden seine Schuldig- keit gethan hat, doch vergeht bis zum voll- ständigen Absterben desselben, welches stets mit der Spitze beginnt, nicht selten noch lange Zeit. Der über dem Erdboden meist beträchtlich starke Stamm der Arve verjüngt sich nach der Spitze zu sehr stark. Auch die Rinde macht im Laufe der Zeit eine Ver- wandlung durch; sie ist bei jungen Pflanzen glatt und rötlichgrau, wird aber bald grau und ist schliesslich an alten Pfl


. Die Gartenwelt . selben Art ganz abweichende Formen er- halten. Diese Eigentümlichkeit des Wachs- tums ist ein durchaus sicheres Zeichen, dass der Baum auf Erden seine Schuldig- keit gethan hat, doch vergeht bis zum voll- ständigen Absterben desselben, welches stets mit der Spitze beginnt, nicht selten noch lange Zeit. Der über dem Erdboden meist beträchtlich starke Stamm der Arve verjüngt sich nach der Spitze zu sehr stark. Auch die Rinde macht im Laufe der Zeit eine Ver- wandlung durch; sie ist bei jungen Pflanzen glatt und rötlichgrau, wird aber bald grau und ist schliesslich an alten Pflanzen grau- braun und sehr rissig. Die Aste stehen wagerecht vom Stamm ab, krümmen sich aber an ihrer Spitze nach oben. Die Nadeln, von denen immer fünf zusammen ein Bündel bilden, sind stumpf zugespitzt, auf der äusseren Fläche dunkelgrün, auf der inneren etwas heller, mattglänzend und etwa 5 bis 8 cm lang. Die männlichen Blüten sind gelb, die weiblichen violett. Der kurzgestielte Zapfen ist eiförmig, an der Spitze stumpf abgerundet, anfangs mit bläulichem Reif überzogen, in der Vollreife hellbraun und sehr harzreich. Seine Länge beträgt 6—8 cm, sein Durchmesser etwa 5 cm. Die hartschaügen Samen sind etwas über 1 cm lang und enthalten einen öl- reichen , nussartigen Kern, doch ist die Keimfähigkeit bei uns geernteter Samen äusserst gering. In den Heimatsländern des Baumes kommen die Samen unter dem Namen ,,Zimbernüsse" oder „Piniolen" auf den Markt und werden gegessen, bei uns dienen sie hauptsächlich als Papageifutter. Das Holz der Arve zeichnet sich durch vor- zügliche Glätte aus und findet vorzüglich zu feinen Schnitzarbeiten Verwendung, es ist sehr gesucht und wird daher auch ziem- lich gut bezahlt. In der Kultur macht die Arve recht gc- , ringe Ansprüche. Sie liebt lehmigen, nährstoffreichen, tiefgründigen Boden und ausreichende Feuchtigkeit sowohl im Boden als auch in der Luft; daher wird sie an den LTfern von Wasseranlagen


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