. Anleitung zu wissenschaftlichen beobachtungen auf reisen. Mit besonderer rücksicht auf die bedürfnisse der kaiserlichen marine. Scientific expeditions. 592 Fritsch. entrathen können. Für ihn dürfte indessen die Lupe und das einfache Mi- kroskop durchschnittlich den grössten Nutzen schaffen; mit diesen Instru- menten wollen wir uns daher zunächst beschäftigen. Die Lupe. Die gewöhnliche Taschenlupe, bestehend aus zwei oder drei Linsen, etwa von 6-, 12- und 18facher Vergrösserung wird für den Reisenden ein treuer Begleiter sein müssen, da ein solches Instrument allein schon in vielen Fällen gen


. Anleitung zu wissenschaftlichen beobachtungen auf reisen. Mit besonderer rücksicht auf die bedürfnisse der kaiserlichen marine. Scientific expeditions. 592 Fritsch. entrathen können. Für ihn dürfte indessen die Lupe und das einfache Mi- kroskop durchschnittlich den grössten Nutzen schaffen; mit diesen Instru- menten wollen wir uns daher zunächst beschäftigen. Die Lupe. Die gewöhnliche Taschenlupe, bestehend aus zwei oder drei Linsen, etwa von 6-, 12- und 18facher Vergrösserung wird für den Reisenden ein treuer Begleiter sein müssen, da ein solches Instrument allein schon in vielen Fällen genügt, die Aufmerksamkeit auf Organismen zu richten, welche das unbe- waffnete Auge übersieht. Das Beisichführen eines solchen, wegen seiner ge- ringen Grösse und Kostspieligkeit ungemein bequemen Instrumentes, ist so allgemein als eine Conditio sine qua non für den reisenden Naturforscher anerkannt, dass es nicht nöthig erscheint, weiter darauf einzugehen, dagegen ist es vielleicht nicht ungeeignet, auf eine besondere, wenig gekannte Form derselben hinzuweisen. Für den Sammler, welcher mikroskopische Pflänzchen oder Thiere sucht, ist der geringe Focalabstand der gebräuchlichen Lupen ein Haupthinderniss; es gelingt ihm schwer, mit der Linse stets nahe genug an der abzusuchenden Fläche zu bleiben und dabei das nöthige Licht und eine erträgliche Körperhaltung zu bewahren. Diesen Uebelständen wird durch gewisse Vergrösserungssysteme nach dem Princip der Brücke'schen Lupen sehr wesentlich abgeholfen, und wenn dieselben auch nicht so portativ sind wie gewöhnliche Lupen (sie gleichen äusserlich etwa dem einzelnen Tubus eines kleineren Opernglases), so sind sie dem Sammler aus den angeführten Gründen doch zu empfehlen. Zeiss in Jena construirt solche mit 6 fach er Linearvergrösserung bei 8 Cm. Focalabstand, bei denen das Auge, die Höhe des Systemes Thiom gerechnet, also etwa 16 Cm. von der zu untersuchenden Fläche abbleibt. Man kann damit z. B. am Mee


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