. Bericht des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins. Natural history. 72 Der Charakter der Gegend, der auch hier immer den Eindruck der Einsamkeit betont, bleibt ungefähr derselbe bis Sdengowen und weiter bis zu dem Kirch- dorf Eckersberg. Letzteres ist ein lebhafter Ort und an der Verbindungsstelle des Tyrklosees mit dem Spirdingsee gelegen, die hier von der Eisenbahn- brücke der nach Arys führenden Bahn überspannt wird. Eckersberg ist auch für den Altertumsforscher interessant: Im Garten des Pfarrers befindet sich eine alte, heidnische Schanze und am Westufer des Tyrklosees ein gut
. Bericht des Westpreussischen Botanisch-Zoologischen Vereins. Natural history. 72 Der Charakter der Gegend, der auch hier immer den Eindruck der Einsamkeit betont, bleibt ungefähr derselbe bis Sdengowen und weiter bis zu dem Kirch- dorf Eckersberg. Letzteres ist ein lebhafter Ort und an der Verbindungsstelle des Tyrklosees mit dem Spirdingsee gelegen, die hier von der Eisenbahn- brücke der nach Arys führenden Bahn überspannt wird. Eckersberg ist auch für den Altertumsforscher interessant: Im Garten des Pfarrers befindet sich eine alte, heidnische Schanze und am Westufer des Tyrklosees ein gut erhaltener heidnischer Burgwall. Altertümer sind hier öfters gefunden worden; im Jahr 1361 sollen hier die Litauer von dem Deutschen Orden geschlagen worden sein. Interessant ist es, daß hier die von dem alten Angerburger Propst und Naturforscher Andreas Helwing vor länger als 200 Jahren gesammelten und noch in dem von ihm angelegten Herbarium befindlichen Pflanzen auch heute noch zu finden sind, wie Astragalus gly- cyphyllus L., Armeria vulgaris L., Anemone silvestris L., Veronica spicata L., Dianthus Carthusianorum L. und andere. Eckersberg liegt an dem östlichen Win- kel des Spirdingsees, und es wendet sich nunmehr unser Weg Abb. 4. Coccinellen auf Gegenständen am Seeufer. Südwärts über GregerS- dorf nach der großen Ortschaft Gutten am See. — Zwischen Gregersdorf und Gutten a. S. befinden sich ebenfalls versteinerungsreiche Kieslager. Auch hier wachsen am Ufer Rohr, Binsen und untergetauchte Wasserpflanzen, zwischen deren Gewirr sich Wasser- wanzen, Nepa cinerea L. und Naucoris cimicoides L. sowie der Rücken- schwimmer Notonecta glauca L., munter tummeln. Auch auf der Ostseite des Sees konnte man die schon früher gemachte Beobachtung bestätigen, daß über- all in der Nähe des Ufers Steine, Holzstücke und andere hervorragende Gegen- stände mit Klumpen daran haftender Coccinellen, insbesondere C. quinque- punctata L. dicht besetzt waren. (Abb. 4.) Dies
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