Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin . geln, ist für die Unterstützung bei derUntersuchung zu danken. Soweit nun bis jetzt eine Äußerungmöglich ist, dürfte die ursprünglich 70 m lange und 30 m breiteInsel durch Gase emporgehoben worden sein, die sich in demstark mit Faulschlamm untermengten Boden, dem Sapropelit, ge-bildet haben. Immerhin muß aber noch etwas Besonderes hinzu-kommen, was diese Gase bis auf weiteres festgehalten und amallmählichen Austreten verhindert hat. Als ich die Insel zum erstenMale besuchte (Herr Verlagsbuchhändler Otto Roth, der mich be-gl
Sitzungsberichte der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin . geln, ist für die Unterstützung bei derUntersuchung zu danken. Soweit nun bis jetzt eine Äußerungmöglich ist, dürfte die ursprünglich 70 m lange und 30 m breiteInsel durch Gase emporgehoben worden sein, die sich in demstark mit Faulschlamm untermengten Boden, dem Sapropelit, ge-bildet haben. Immerhin muß aber noch etwas Besonderes hinzu-kommen, was diese Gase bis auf weiteres festgehalten und amallmählichen Austreten verhindert hat. Als ich die Insel zum erstenMale besuchte (Herr Verlagsbuchhändler Otto Roth, der mich be-gleitete, nahm bei dieser Gelegenheit u. a. die 3 hier gebotenenPhotographien der Insel auf), waren durch Einstecken eines Stockes amRande der Insel noch leicht größere Quantitäten des brennbaren Gases(namentlich Methan, Sumpfgas) zu gewinnen. Man sieht in stag-nierenden, Sapropelit führenden Gewässern die Gase in einzelnenBlasen regelmäßig, namentlich natürlich in der warmen Jahreszeitemporsteigen, aber sie würden im Untergrunde festgehalten werden. Phot. Otto Koth, nerliii . KritMeiiätr. 7. können zusammi^ii mit den sich später bildeiuhii Gasmassen. wennes gelänge, den iianzen See mit einem dicht(Mi Deckel hat nun iWo Natur mit dem Ögel-See besorgt. Nach (\oyganzen Gestaltung des umgebenden Geländes umtloB ursprünglichdie von Süden kommende S])ree den See im AVesten und hing nnr 396 H. Potonie: im ^Norden durch eine schmale Wasserverbindimg mit dem See zu-sammen, der daher ein ziemlich stagnierendes Wasser ge-wesen sein muß. Das geht auch aus dem Schlamm hervor, derden See viele Meter mächtig erfü Es handelt sich im wesent-lichen um einen Faulschlammkalk, dessen Kalkgehalt durch dieKalkschalen bildenden Organismen hineingekommen ist, die in demSee gelebt haben. Nachdem der ursprünglich — wie sich ausBohrungen ergibt — über 30 m tief gewesene See soweit mit demFaulschlammkalk angefüllt hatte, daß die Seetiefe nur
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