. Die Gartenwelt . Gleichenia linearis. Originalaufnahme für die „Gartenwelt" Gemüsebau. Zur Frage Ertragssteigerung durch Tomatenkreuzungen. In Nr. 7 dieses Jahrganges berichtete F. F. Matenaers, Chicago, von Kreuzungen mit verschiedenen Tomatensorten, welche ergaben, daß infolge der „Zuführung frischen Blutes" durch die Kreuzung der Ertrag bedeutend gesteigert und die Güte der Früchte ver- bessert wurde. Die Ertragssteigerung war derart, daß es sich hiernach wohl lohnen könnte, für den Tomatenanbau nur Samen zu benutzen, der durch Kreuzungen gewonnen ist. Dieses müßte in jedem Jahr


. Die Gartenwelt . Gleichenia linearis. Originalaufnahme für die „Gartenwelt" Gemüsebau. Zur Frage Ertragssteigerung durch Tomatenkreuzungen. In Nr. 7 dieses Jahrganges berichtete F. F. Matenaers, Chicago, von Kreuzungen mit verschiedenen Tomatensorten, welche ergaben, daß infolge der „Zuführung frischen Blutes" durch die Kreuzung der Ertrag bedeutend gesteigert und die Güte der Früchte ver- bessert wurde. Die Ertragssteigerung war derart, daß es sich hiernach wohl lohnen könnte, für den Tomatenanbau nur Samen zu benutzen, der durch Kreuzungen gewonnen ist. Dieses müßte in jedem Jahre wiederholt werden, weil sich der Mehrertrag nur in der ersten Generation nach der Kreuzung in vollem Maße zeigte, in den späteren Generationen ging er wieder zurück. Es dürfte an dieser Stelle die Mitteilung von Interesse sein, welche Ergebnisse die zum Zweck der Pflanzenanalyse an der Pflanzenzuchtstation der Kgl. Lehranstalt für Obst- und Gartenbau zu Proskau ausgeführten Kreuzungsversuche mit Tomaten in der ersten Generation nach der Kreuzung (Fj) ergaben. Ertrags- berechnungen von einer größeren Anzahl von Pflanzen liegen bisher freilich nur bei drei Kreuzungen vor, doch geben auch diese schon einen gewissen Aufschluß, wie es sich hier mit der Ertragssteigerung durch Tomatenkreuzungen verhielt. Folgende Kreuzungen wurden im Sommer 1912 ausgeführt: Courtet X Paragon, Allerfrüheste Ruhm X City, Paragon X Allerfrüheste Ruhm. Hierbei ist die Mutterpflanze zuerst aufgeführt, die Vaterpflanze, die den Pollen lieferte, steht an zweiter Stelle. Die Sämereien wurden teilweise von Gebr. Dippe, Quedlinburg, teilweise von Ziemann, Erfurt, bezogen. Die Kreuzungen ließen sich leicht durchführen. Die Kastration der weiblichen Blüte wurde mit einer spitzen Pinzette vor dem Gelbwerden der Pollensäcke ausgeführt, die Blüten dann mittels Pergamintüten vor Fremdbestäubung geschützt. Nach einigen Tagen wurde der Pollen der Vaterpflanzen durch Tupfen mit r


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