. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. sgesetzt,daß der Mangel an Proportionalität in der Größe oder Formder Kieferknochen die Folge schlechter Zahnstellung ist. Einfluß der Zähne auf die Form des Gesichts-schädels. Daß die Entwicklung des Gebisses von unverkenn-barem Einfluß auf die Form des Gesichtsschädels ist, sieht manbesonders bei einem Vergleich des Schädels eines Neugeborenen(Fig. 257) mit dem eines Erwachsenen (Fig. 258) einerseits und Die Notwendigkeit künstlerischer und anthropologischer Studien usw. 265 dem eines etwa


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. sgesetzt,daß der Mangel an Proportionalität in der Größe oder Formder Kieferknochen die Folge schlechter Zahnstellung ist. Einfluß der Zähne auf die Form des Gesichts-schädels. Daß die Entwicklung des Gebisses von unverkenn-barem Einfluß auf die Form des Gesichtsschädels ist, sieht manbesonders bei einem Vergleich des Schädels eines Neugeborenen(Fig. 257) mit dem eines Erwachsenen (Fig. 258) einerseits und Die Notwendigkeit künstlerischer und anthropologischer Studien usw. 265 dem eines etwa fünf- bis sechsjährigen Kindes (Fig. 259) anderer-seits. Auffällig ist besonders die geringe Zunahme des Hirn-schädels nach der Geburt, während die Gesichtsregion ein üppi-ges Wachstum erkennen läßt. Der Gesichtsschädel nimmt haupt-sächlich in der Höhe zu. weniger in der Breite und in der Rundung des kindlichen Gesichts beruht auf dem mächtigentwickelten Hirnschädel im Vergleich zu dem des Gesichts-schädels und bei diesem letzteren auf dem Überwiegen der Breite. über die Länge, während das Gesicht des Erwachsenen an sichlänger und zugleich höher ist als der Stirnteil des Gesichtsschäährend des Wachstums nimmt vor allem die Mund- und Kinn-partie an Höhe zu. weniger der Xasenabschnitt. Die Ursachehierfür liegt darin, daß mit dem Durchbruche der Zähne dieAlveolarfortsätze sich entwickeln, die um die Länge der Zahn-wurzeln allmählich an Höhe zunehmen. Während die beidenSinneswerkzeuge des oberen Gesichtsabschnittes, Augen und nach der Geburt funktionsfähig sind, ihre volle Gestal-tung also bereits haben, gelangen die Zähne und mit ihnen dieKiefer erst weit später zur vollen Entwicklung und Entfaltung 266 Die Notwendigkeit künstlerischer und anthropologischer Studien usw. ihrer Funktion (Langer). Beim Neugeborenen führen die imKiefer eingeschlossenen Zähne zwar zu einer Auftreibung dervorderen Kieferwand, wi


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