Archive image from page 76 of Die Vögel; Handbuch der systematischen Die Vögel; Handbuch der systematischen Ornithologie dievgelhandbuc02reic Year: 1913 Picidae. Spechte. 63 Bewohner der gemässigten Landstriclie in der Mehrzahl Standvögel, nur â wenige wandern während der Winterzeit. Die Nahrung besteht hauptsächlich in Insekten und deren Larven, die sie durch Klopfen an Stämmen und Ãsten ausfindig machen, aus ihrer Behausung unter der Rinde und aus dem morschen Holze herausmeisseln und mit ihrer lang vorstreck- baren, mit Widerhaken versehenen Zunge hervorziehen. Nebenher nehmen sie S


Archive image from page 76 of Die Vögel; Handbuch der systematischen Die Vögel; Handbuch der systematischen Ornithologie dievgelhandbuc02reic Year: 1913 Picidae. Spechte. 63 Bewohner der gemässigten Landstriclie in der Mehrzahl Standvögel, nur â wenige wandern während der Winterzeit. Die Nahrung besteht hauptsächlich in Insekten und deren Larven, die sie durch Klopfen an Stämmen und Ãsten ausfindig machen, aus ihrer Behausung unter der Rinde und aus dem morschen Holze herausmeisseln und mit ihrer lang vorstreck- baren, mit Widerhaken versehenen Zunge hervorziehen. Nebenher nehmen sie Sämereien und Beeren, namentlich Samen der Nadelhölzer, wobei sie die Zapfen zwischen Ritzen der Borke oder in selbstgemeisselte Löcher an den Baumstämmen einklemmen und mit grossem Geschick die Deck- blätter spalten, um die Samen herauszuholen. Nur die Grünspechte ver- iiiii iiiiiiiiiiiiiiMitni'ifrr Fig. 28 schmähen Sämereien und halten sich fast ausschliesslich an Insekten- kost. Ihre Lieblingsspeise sind Ameisen und deren Puppen. Die Stimme der Spechte besteht in kurzen lauten Tönen; die Grünspechte lassen trillernde, wie Lachen klingende Rufe hören. Zur Balzzeit verursachen die Buntspechte dadurch eigentümliches, âSchnurren' oder âKnarren' genanntes Getöse, dass sie mit dem Schnabel in schneller Wiederholung an Baumäste klopfen (Bd. I, ). Als Brutstätten meisseln die Spechte Höhlungen in morschen oder in der Regel doch kernfaulen Bäumen aus, die zunächst durch ein rundes oder ovales Schlupfloch wagerecht in den Stamm hineinführen und sich dann senkrecht abwärts wenden, etwa in der Tiefe der Länge des Vogels, und nach unten zur Nisthöhle entsprechend sich erweitern. Ein eigentliches Nest wird nicht hergerichtet, sondern die reinweissen, glänzenden, in der Regel nach einem Ende spitzer zulau- fenden, spitzovalen Eier werden auf den mit Spänen bedeckten Boden der Höhle gelegt. De


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