. Die Pflanzenwelt von West-Australien südlich des Wendekreises. Mit einer Einleitung über die Pflanzenwelt Gesamt-Australiens in Grundzügen. Ergebnisse einer im Auftrag der Humboldt-Stiftung der Kgl. Preussischen Akademie der Wissenschaften, 1900-1902 unternommenen Reise. Botany. 122 Dritter Teil. relativ beträchtlicheren Beitrag zu der Vielförmigkeit. Epharmonischc Bildun- cren in der vegetativen Sphäre ergeben zwar auch bei ihnen einen sehr wichtigen Faktor, aber es ist nicht zu leugnen, daß die Laub-Organe der Myrtaceen nicht annähernd so gestaltungsfähig sind, wie etwa die von Grevillea u
. Die Pflanzenwelt von West-Australien südlich des Wendekreises. Mit einer Einleitung über die Pflanzenwelt Gesamt-Australiens in Grundzügen. Ergebnisse einer im Auftrag der Humboldt-Stiftung der Kgl. Preussischen Akademie der Wissenschaften, 1900-1902 unternommenen Reise. Botany. 122 Dritter Teil. relativ beträchtlicheren Beitrag zu der Vielförmigkeit. Epharmonischc Bildun- cren in der vegetativen Sphäre ergeben zwar auch bei ihnen einen sehr wichtigen Faktor, aber es ist nicht zu leugnen, daß die Laub-Organe der Myrtaceen nicht annähernd so gestaltungsfähig sind, wie etwa die von Grevillea und Hakca. Auch der Grundcharakter der Epharmose ist bei beiden verschieden. Die Myrtaceen sind in ihrem Laube viel zarter gebaut, es ist weniger Sklerom verbraucht, als bei den starren Blättern, welche weitaus die Mehrzahl der west- lichen Proteaceen zur Schau trägt. Betrachtet man die Epharmose der 370 Myrtaceen, so findet man das ein- fache, am Rande v. 11- kommen ungeglie- derte Blatt allgemein herrschend. Ge- wöhnlich ist es län- ger als breit; nur einige Arten von Ver- ticordia, ScJioltzia und Ilypocalyitnna besitzen Blatt-For- men, die zu kreis- förmigem Umriß neigen. Die Ver- schmälerung geht oft sehr weit. Sol- ches Laub zeichnet gerade unter den so- zial veranlagten Myr- taceen eine bedeu- tende Anzahl von Arten aus: Astartca^ einige Mclalcuca. Leptospcrimivv. es sind reich verzweigte Sträucher, dicht mit aufgerichteten, ganz schmalen Blättern besetzt. Bei fortschreitender Reduktion geht daraus einerseits das drehrunde Blatt hervor, anderseits resultiert die ericoide Form, welche noch zahlreichere Vertreter in der Familie besitzt. Man müßte wohl sämtliche Genera aufzählen, wenn man die Gattungen nennen sollte, welche ericoide Arten in West-Australien aufzuweisen haben. Es genüge, an Daj-zcinia, w». » -^>^^ "^m^^ Fig. 13. Melalcuca Preissiana Schau, in Blüte. Distr. Darling, Bayswater östlich von Perth. — E. Pritzel phot. Dezember 19
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