. Die Reptilien und Fische der böhmischen Kreideformation. 21 Das Scheitelbein trägt sehr zierlich granulirte Sculptiiren. Links davon liegen 6 Wirbel, welche die eigentlichen Dimensionen zeigen. Die Länge beträgt 8 mm., die Höhe sammt den Fort- sätzen 8 mm. und in der Mitte liegen-die schlanken Ausfüllungen der Chorda. Das wichtigste an diesem Exemplare sind aber die am linken Rande liegenden Stücke des Hautskelettes, womit diese Gattung auf Art der Störe in mehreren Reihen bedeckt waren. Dieselben haben eine dreieckige Pfeilform und sind fein mit Punctreihen verziert. Sie weichen von den bei


. Die Reptilien und Fische der böhmischen Kreideformation. 21 Das Scheitelbein trägt sehr zierlich granulirte Sculptiiren. Links davon liegen 6 Wirbel, welche die eigentlichen Dimensionen zeigen. Die Länge beträgt 8 mm., die Höhe sammt den Fort- sätzen 8 mm. und in der Mitte liegen-die schlanken Ausfüllungen der Chorda. Das wichtigste an diesem Exemplare sind aber die am linken Rande liegenden Stücke des Hautskelettes, womit diese Gattung auf Art der Störe in mehreren Reihen bedeckt waren. Dieselben haben eine dreieckige Pfeilform und sind fein mit Punctreihen verziert. Sie weichen von den bei Agassiz abgebildeten bedeutend in Form und Sculptur ab und sind der sicherste Beweis, dass wir es hier mit einer neuen Art zu thun haben. (Holzschnitt Fig. 46.) Dercetis scuttatus Münster aus Westphalen findet sich bei Römer und Agassiz bloss citirt, weshalb ich ihn nicht ver- gleichen konnte. Ein viertes Fragment aus dem Wehlowitzer Pläner von Hoifan stellt eine Reihe von 22 Wirbeln aus der Mitte eines Fisches, welcher wenigstens eine Länge von 50 cm. haben musste, dar. Die Länge der einzelnen Wirbel beträgt 6 mm, während die Breite sammt den Fortsätzen 13 mm. beträgt. Unter der Mitte der Wirbelreihe liegt die Rückenflosse, von der sich der Stützknochen und 4 starke, getheilte Strahlen erhalten haben. An den Seiten der Wirbel liegen zerstreut dünne runde Rippen von 20 mm. Länge. Von den granulirten dreieckigen dachförmigen Hautknochen liegen mehrere in der Nähe der Wirbelsäule. (Taf. 10, Fig. 1.). Fig. 46. Hautknochen von Dercetis. Vergrössert. IE* complanatus, Ag. Taf. n, Fig. 5. (Agass. Yol. II, p. 197, T. 72 a, F. 40 - 48. — P. Münsteri Ag. T. 72 a, F. 2G—39. T. 4, F. 27—36. — Geinitz Elbth. I, p. 301, T. 65, F. 15-21.) Holzschnitt Fig. 47. — Reuss I, p. 9, Bisher waren von dieser Art nur einzelne Zähne oder Kieferfragmente mit einigen Zähnen bekannt. Reuss führt einzelne Zähne aus den Conglomeratschichten am Boren, und aus


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