. Biochemie der Pflanzen. Plant physiology; Botanical chemistry. 82 Zweites Kapitel: Die chemischen Reaktionen im lebenden Pflanzenorganismus. VAN 't Hoff bemerkt selbst, daà in der groÃen Mehrheit der bisher beobachteten Fälle das Geschwindigkeitsverhältnis für 10 mit steigender Temperatur abnimmt. Ãhnliches beobachtete man auch bei physiologischen Vorgängen bereits innerhalb der unschädlichen Tempe- raturen in der Regel sehr deutlich, was, wie Cohen-Stuart d) mit Recht hervorhebt, meist absichtlich oder unabsichtlich unbeachtet ge- lassen wird, und durchaus keine Abweichung von der RGT.
. Biochemie der Pflanzen. Plant physiology; Botanical chemistry. 82 Zweites Kapitel: Die chemischen Reaktionen im lebenden Pflanzenorganismus. VAN 't Hoff bemerkt selbst, daà in der groÃen Mehrheit der bisher beobachteten Fälle das Geschwindigkeitsverhältnis für 10 mit steigender Temperatur abnimmt. Ãhnliches beobachtete man auch bei physiologischen Vorgängen bereits innerhalb der unschädlichen Tempe- raturen in der Regel sehr deutlich, was, wie Cohen-Stuart d) mit Recht hervorhebt, meist absichtlich oder unabsichtlich unbeachtet ge- lassen wird, und durchaus keine Abweichung von der dar- stellt. Nach Cohen-Stuart wäre es vorzuziehen nicht die Q^o-Werte direkt zu vergleichen, sondern die Kurven, die sich aus der Veränder- lichkeit derselben mit steigender Temperatur ergeben. Dabei zeigen die Lebensvorgänge sehr häufig ein Verhalten, welches an- scheinend der Temperatur-Proportionalitätsregel widerspricht. Es nimmt nämlich die Reaktionsgeschwindigkeit nur bis etwa 33â35 °C mit der Temperatur zu, erreicht da ihr Maximum und sinkt sodann herab, um mit Eintritt des Hitzetodes bei 41â45 «'C den Nullpunkt zu erreichen. Dieses sogenannte âTemperaturoptimum ist zuerst durch Blackman(2) mit seinen Mitarbeitern Miss Matthaei und Smith in seinem Zustande- kommen aufgeklärt worden. AuÃerdem fördernden Einfluà auf die Geschwindig- keit der Reaktionen in der lebenden Zelle werden seitens der steigenden Temperatur immer auch Prozesse be- schleunigt, welche mit einer Herab- setzung der Funktionen verbunden sind, mit Stoffzerfall ohne ausreichenden Er- satz. Mit diesen Einflüssen muà sich die kreuzen. Je schneller z. B. der Vorrat an den zur Atmung nötigen Stoffen bei höherer Tempera- p. â tur sich vermindert, desto weniger *^' â kann sich die Reaktionsbeschleuni- gung des Oxydationsprozesses selbst bemerklich machen. Drücken wir die Quantität der zur Atmung nötigen Stoffe in ihrer Abnahm
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