. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Exotische Gerolle und Tektonik von Gosaiiablagerungen. 27 An dem ganz versumpften Sattel hinter der Peilsteinerhütte dürften wohl Werfener Schichten zum Ausstrich kommen. Etwas oberhalb ragt eine Wand von dunklem, weiß- bis rotadrigem Kalk, dann heller, rötlich geäderter Kalk hervor. Darüber folgen bis zum Plateaurand dunkle und hellere graue Brecciendolomite. Kober hat die unterste Wand als Vertretung der Hallstätterdecke erklärt. Ich halte diese Kalke für Angehörige der unteren Trias der Rax. Das westlich benachbarte Profil vom P


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Exotische Gerolle und Tektonik von Gosaiiablagerungen. 27 An dem ganz versumpften Sattel hinter der Peilsteinerhütte dürften wohl Werfener Schichten zum Ausstrich kommen. Etwas oberhalb ragt eine Wand von dunklem, weiß- bis rotadrigem Kalk, dann heller, rötlich geäderter Kalk hervor. Darüber folgen bis zum Plateaurand dunkle und hellere graue Brecciendolomite. Kober hat die unterste Wand als Vertretung der Hallstätterdecke erklärt. Ich halte diese Kalke für Angehörige der unteren Trias der Rax. Das westlich benachbarte Profil vom Preiner Gscheid zum Karl Ludwig-Haus ist durch das Zugreifen einer sehr ausgedehnten Gehängebreccie nur sehr unvollständig ersichtlich. Wir haben am Preiner Gscheid rote, grüne, violette Schiefer mit Verrucano in nordfälliger Lage Fig. 41. Karl Ludwighaus 1 = Grünschiefer und Grauwackcn. 2 ^ Quarzporphyre und Tuffe. 3 = Dunkler Kalk. 4 = Heller, rotadriger Kalk. 5 = Dunkelgraue wohlgeschichtete Kalke. 6 = Dunkler und hellerer Brecciendolomit. 7 = Gehä Preiner Gscheid Dann schauen noch manchmal grüne Schiefer hervor, alles andere ist bis zu den hohen Wänden hinauf von der Gehängebreccie verdeckt, deren Größe erst die Schlingen der neuen Straße enthüllt haben. Es ist genau dieselbe Bildung wie drüben am Törlweg. Wir finden also am ganzen Südhang der Rax eine bedeutende Gehängeverschüttung. Wo in der Höhe die Kalke vorherrschen, haben wir die Schutthalden zu Gehängebreccien verkalkt, wo dei Dolomit herrschend wird, sind sie unverbunden geblieben, Fig. 42. Man wird wohl nicht weit fehlen, wenn man diese Gehängebreccien, welche auch am Ostabfall des Schneebergs sehr mächtig entwickelt sind, ähnlich wie die Höttingerbreccie als Anzeichen der großen interglazielen Alpenverschüttung auffaßt. Die Triasserie der Rax selbst ist hier etwas ver- ändert, indem eine mächtige Folge von geschichteten dunkleren Kalken den Brecciendolomit unter-


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