. 3. Die Raupe (larva, eruca). Der Leib der Raupe ist wesentlich gleichmäßiger gegliedert als der des Schmetterlings. Er zählt außer den zu einem Ganzen eng verbundenen 5 Kopfsegmenten 14 Ringe. Die ersten drei der- selben tragen gegliederte Beinpaare und entsprechen den 3 Brustsegmenten des Falters, weshalb man sie auch als Brustringe (Thoracalsegmente) bezeichnet. Die übrigen bilden den Hinterleib (das Ab- domen) und werden dementsprechend als Hinterleibsringe (Abdominalsegmente) bezeichnet. Der hartschalige Kopf ist stets als solcher wohl von dem übrigen Körper abgesetzt. Dieser ist meist z


. 3. Die Raupe (larva, eruca). Der Leib der Raupe ist wesentlich gleichmäßiger gegliedert als der des Schmetterlings. Er zählt außer den zu einem Ganzen eng verbundenen 5 Kopfsegmenten 14 Ringe. Die ersten drei der- selben tragen gegliederte Beinpaare und entsprechen den 3 Brustsegmenten des Falters, weshalb man sie auch als Brustringe (Thoracalsegmente) bezeichnet. Die übrigen bilden den Hinterleib (das Ab- domen) und werden dementsprechend als Hinterleibsringe (Abdominalsegmente) bezeichnet. Der hartschalige Kopf ist stets als solcher wohl von dem übrigen Körper abgesetzt. Dieser ist meist zylindrisch, auf der Bauchseite etwas abgeflacht, gewöhnlich nach dem Kopfende, öfter auch nach dem Afterende zu verjüngt und dann als lang gestreckt spindelförmig zu bezeichnen, wie bei den Satyriden. Selten sind die Raupen asseiförmig wie bei den Lycaeniden. In der Ruhe ist der Leib ge- wöhnlich kürzer als beim Gehen. Wesentlich anders gestaltet erscheint das Tier in Bewegung dann, wenn es in der Ruhestellung den Kopf in das 1. Segment zurückzieht oder noch die beiden ersten Brustringe in den 3. und diesen in den 4., also 1. Abdominalring, wie dies die Wein- schwärmerraupen (Choerocampa elpenor, porcellus), zeigen (siehe Taf. 8, Fig. Ib). Der Kopf hat eine harte Chitin- hülle, welche an den Nähten in starken Leisten nach innen ver- springt und als Skelett für die kräf- tige Muskulatur der Freßwerkzeuge dient. Zumeist ist er von ansehnlicher Größe, rund und flach gewölbt, öfter aber auch dreieckig, wie bei den Smerinthus-Arten, oder oben mit 2 Spitzen ver- sehen, die in seltenen Fällen (Schillerfalter, Apatura- Arten) 2 Dornen tragen können. Er besteht aus zwei gewölbten Stücken (Fig. 26 u. 27, H), welche auf der Rücken- und der oberen Vorderseite in einer Mittel- naht zusammenstoßen (Fig. 26). Nach unten teilt sich diese — daher der Name Gabellinie — und begrenzt das sog. Stirndreieck (den Clypeus), Fig. 26, Cl. Seitlich unten trägt jedes de


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