Archive image from page 33 of Die Ernährung der Pflanze . Die Ernährung der Pflanze : mit besonderer Berücksichtigung der Culturgewächse und der landwirthschaftlichen Praxis nach den neuesten Forschungen für Landwirthe und Pflanzenforscher dieernhrungder00schu Year: 1864. 14 zung mehrerer Zellen entstan- den sind. Die Verdickungs- schichten der Bastzellen sind von feinen Porenkanälen durchbrochen und zeigen in der Regel auch spiralige Strei- fung. Zuweilen enthalten Bast- zellen einen gefärbten Saft •— Milchsaft — und sind dann der nachfolgenden Zellen- gruppe, die übrigens auch mit zu den B
Archive image from page 33 of Die Ernährung der Pflanze . Die Ernährung der Pflanze : mit besonderer Berücksichtigung der Culturgewächse und der landwirthschaftlichen Praxis nach den neuesten Forschungen für Landwirthe und Pflanzenforscher dieernhrungder00schu Year: 1864. 14 zung mehrerer Zellen entstan- den sind. Die Verdickungs- schichten der Bastzellen sind von feinen Porenkanälen durchbrochen und zeigen in der Regel auch spiralige Strei- fung. Zuweilen enthalten Bast- zellen einen gefärbten Saft •— Milchsaft — und sind dann der nachfolgenden Zellen- gruppe, die übrigens auch mit zu den Bastzellen gerechnet wird, ähnlich. Derartige railch- saftführende Bastzellen ver- dicken ihre Wand niemals bedeutend und verholzen nicht. Die Milchgefässe sind langgestreckte, die ganze Pflanze von den Wurzeln zu den Blättern durchziehende Röhren, welche sich vielfach verzweigen; ihre Membran bleibt unverdickt und verholzt niemals. Sie gehen aus der Verschmelzung ganzer Zellen- reihen hervor und schwinden dabei die Querwände so vollständig, dass bei den ausgebildeten Milchsaftgefässen kaum noch Andeu- tungen derselben zu finden sind. Die Zellverschmelzung ist bei diesen Gefässen am vollständigsten. Durch die Milchsaftgefässe wird die Pflanze von Hohlräumen durchzogen, die oft continuirlich sich aus den Wurzeln in die Blätter fortsetzen und in der Rinde, Flg. 11. Siebrohren. A. aus Cucurbita Pepo, die Querwände sind von einer dicken Schleimschicht bedeckt, die fadenförmig das Centrum der Zelle durchzieht. B. aus einer Bignonia, mit schiefstehender Quer- wand, durch seitliche Verwachsung der Zellenenden. C. aus der Wurzel von Araucaria brasiliensis, die Zelleuenden ebenfalls seitlich mit einander verschmolzen (200 mal vergrössert). a. die Querwand von A, von oben gesehen; b. Theil der schiefstehenden Querwand von B, c. zwei Sieb- poren der Seitenwand von C (400 mal vergrössert).
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