. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Malerei uml technische Künste bei den Dayaks. 253 zart und erhält durch einen um den äussern Rand herumgelegten, mit Rottanfäden fest- genähten Reifen grössere Festigkeit; an der Unterseite ist in der Mitte eine geflochtene Mütze zum Aufsetzen befestigt. Diese Hüte werden besonders von neuvermählten jungen Frauen getragen; »Mädchen tragen in der Regel keine Hüte« (Dr. Bacz). Herr Dr. Robert Sieger hat sich durch das Studium eines im Berliner Völkermuseum befind- lichen reich ornamentirten Daya


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Malerei uml technische Künste bei den Dayaks. 253 zart und erhält durch einen um den äussern Rand herumgelegten, mit Rottanfäden fest- genähten Reifen grössere Festigkeit; an der Unterseite ist in der Mitte eine geflochtene Mütze zum Aufsetzen befestigt. Diese Hüte werden besonders von neuvermählten jungen Frauen getragen; »Mädchen tragen in der Regel keine Hüte« (Dr. Bacz). Herr Dr. Robert Sieger hat sich durch das Studium eines im Berliner Völkermuseum befind- lichen reich ornamentirten Dayakschädels zu der in einem Briefe an mich enthaltenen Frage veranlasst gesehen, ob nicht die nach den Schädelnähten (Sutura coronalis und Sutura sagittalis) angeordnete dreigetheilte Decoration des Schädeldaches, von da auf die Kopf-. Fig- 59- Dayakischer Frauenhut aus Bandjermasin. (Harmsen.) (Ethnogr. Mus. Wien. 31414. Vergl. Text, Seite 253. bedeckung überspringend, die Anordnung der Geflechtornamentation nach den drei radial gestellten Deltoiden veranlasst haben könnte, eine Frage, die ich nach den mir zu Gebote stehenden Erfahrungen nicht zu beantworten wage. Die erwähnte radiale Drei- theilung ist indess nicht ausschliesslich für alle Dayakhüte charakteristisch; ich habe einen in Figur 5o, beigeschlossenen Hut aus der Gegend von Bandjermasin (Sammlung Harmsenj aufgenommen, welcher im Mittelfelde eine Quadratfüllung aufweist und auch nur durch die reihenweise aufgerollten Spiralen oder geschlitzten Kreisringe an die Hüte aus dem Kapuasgebiete erinnert. Ob nun der Decor mit der Verwendung rhythmisch aneinandergeschobener Kreisringe den Dayaks ganz ursprünglich eigen ist,. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Naturhistorisches Museum (Austria).


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