. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 284 H. Schneider. Abb. 6. Simulierter (a) und natürlicher Paarungsruf (b) bei 19° C. Zeitmarke 50 Hz. Aus Schneider (1982). Mit Genehmigung des VEB Gustav Fischer Verlag, Jena. Die Weibchen gaben Rufen mit Eigenschaften höherer Temperatur den Vorzug, und zwar bis zu einem Unterschied von 6°C (Schneider 1982). Paarungsbereite Weibchen reagierten auch positiv phonotaktisch auf elektro- nisch nachgebildete Rufe, auch wenn deren Frequenzspektrum nicht genau mit dem der


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 284 H. Schneider. Abb. 6. Simulierter (a) und natürlicher Paarungsruf (b) bei 19° C. Zeitmarke 50 Hz. Aus Schneider (1982). Mit Genehmigung des VEB Gustav Fischer Verlag, Jena. Die Weibchen gaben Rufen mit Eigenschaften höherer Temperatur den Vorzug, und zwar bis zu einem Unterschied von 6°C (Schneider 1982). Paarungsbereite Weibchen reagierten auch positiv phonotaktisch auf elektro- nisch nachgebildete Rufe, auch wenn deren Frequenzspektrum nicht genau mit dem der natürlichen Paarungsrufe übereinstimmte. Bei der Möglichkeit der Wahl zwischen solchen simulierten und natürlichen Paarungsrufen (Abb. 6) ergab sich keine statistisch gesicherte Präferenz, allerdings trafen im Vergleich zu anderen Versuchen viele Weibchen überhaupt keine Wahl. Ein für die akustische Orientierung entscheidender Parameter ist die Wie- derholungsrate der Impulse. Die Temperatur bei den Versuchen betrug 15 °C, der die Wiederholungsrate von 95 Impulsen pro Sekunde entspricht. Simulierte Paarungsrufe mit dieser Impulsfrequenz bildeten daher die Bezugsbasis für den Vergleich mit anderen Signalen, deren Wiederholungsrate 70, 120 bzw. 145 Impulse pro Sekunde betrug bei sonst unveränderten Rufparametern. Die Ver- suchstiere diskriminierten exakt bei den Kombinationen von Rufen mit 95 und 70 Impulsen pro Sekunde sowie 95 und 145 Impulsen pro Sekunde, nicht aber bei der Kombination von Rufen mit 95 und 120 Impulsen pro Sekunde. In den Phonotaxis-Experimenten, die unter verschiedenen Voraussetzungen und mit unterschiedlichen Zielsetzungen durchgeführt wurden, reagierten von 186 Versuchstieren 105, diese zum Teil mehrmals. Damit ist sicher, daß beim Laubfrosch der Kanaren die Paarungsrufe der Männchen der Zusammenfüh- rung der Geschlechter zur Fortpflanzung dienen. Es ist gleichzeitig der erste experimentelle Nachweis dieser Funktion bei einer palaearktisc


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