. Einführung in die Biologie. Biology. Höhere Sinnesorgane. 341 Bildpunkte zerlegt; aber doch wieder einheitlich durch Nervenbahnen zentralwärts zu den »Aufbewahrungszellen« weitergeleitet. Bei höheren Würmern und bei Mollusken werden solche Augen angetroffen (s. Fig. 175). Von anderer Konstruktion sind die sog. Facettenaugen der Arthro- poden, die bei den höheren Krebsen und Insekten am schönsten aus- gebildet sind. Bei ihnen liegen eine bestimmte Zahl von Sehzellen in Gruppen beieinander, jede einzelne Gruppe aber durch einen Farbstoff für alle andern außer die für sie bestimmte Strahlen iso
. Einführung in die Biologie. Biology. Höhere Sinnesorgane. 341 Bildpunkte zerlegt; aber doch wieder einheitlich durch Nervenbahnen zentralwärts zu den »Aufbewahrungszellen« weitergeleitet. Bei höheren Würmern und bei Mollusken werden solche Augen angetroffen (s. Fig. 175). Von anderer Konstruktion sind die sog. Facettenaugen der Arthro- poden, die bei den höheren Krebsen und Insekten am schönsten aus- gebildet sind. Bei ihnen liegen eine bestimmte Zahl von Sehzellen in Gruppen beieinander, jede einzelne Gruppe aber durch einen Farbstoff für alle andern außer die für sie bestimmte Strahlen isoliert, und auch jeweils mit besonderen zentral gehenden Nervenfortsätzen für jede ein- zelne Zellgruppe versehen; ebenso hat jede ihre eigenen Lichtbrechungs- apparate, den Glaskörper und eine besondere, nach außen abschließende. Fig. 176. Facettenaugt; ciius lubckts, aus dem ein Keil lierausgesclinitten ist, um zu gleictier Zeit eine körperliche, eine Fläclienansicht und einen Durchschnitt zu geben. (Nach Hesse, verändert.) durchsichtige Cornea. Es liegen auf diese Weise eine Anzahl von keil- förmigen Einzelaugen nebeneinander (s. Fig. 176); jedes dieser Einzel- augen besitzt nicht nur gesonderte Wahrnehmungszellen und Nerven- stränge, sondern auch seine besonderen Hilfsapparate. Die Gesamt- heit dieser Corneaumrisse von außen betrachtet, gibt das bekannte facettierte Bild, wie es beim Auge einer Fliege oder einer Libelle schon fast mit bloßem Auge zu sehen ist. Ein dritter Typus ist das Auge der Wirbeltiere, bei dem wieder das Kameraprinzip zum Ausdruck gebracht wird, also ein Bild des wahrzu- nehmenden Gegenstandes als Ganzes auf eine perzipierende Fläche ent- worfen wird. Diese Fläche ist aber nicht ein Mosaik von Hautsinnes- zellen, sondern in diesem Fall ein Teil des Zentralnervensystems selbst. Auch dieses hat allerdings einmal einen Teil der äußeren Körperdecke gebildet und ist dann erst ins Innere eingefaltet worden zum Gehirn und Rückenma
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