. Die Gartenwelt . Die älteste Robinia Picud-Acacia Deutschlands (200Jährig) im Schlofspark zu Britz. Origiiiataufnalime für die „Gartenwelt'^ Das Bild Seite 267 zeigt uns eine aus weiter Entfernung gemachteAufnahme des eben erwähn- ten Baumriesen mit seinen jüngeren Ge- schwistern, fried- lich mit stattlichen Linden und Ailan- tus zu einer herr- lichen Iiaumgruppe vereint, im Vorder- grunde eine präch- tige ausgepflanzte Miisa \ou 2 jähriger Kultur, und wieder eine der stattlichen Dattelpalmen. Wie aus den Tropen, so mutet uns das Bild an, urwüchsig und fesselnd in der gesamten Wirkung, so da


. Die Gartenwelt . Die älteste Robinia Picud-Acacia Deutschlands (200Jährig) im Schlofspark zu Britz. Origiiiataufnalime für die „Gartenwelt'^ Das Bild Seite 267 zeigt uns eine aus weiter Entfernung gemachteAufnahme des eben erwähn- ten Baumriesen mit seinen jüngeren Ge- schwistern, fried- lich mit stattlichen Linden und Ailan- tus zu einer herr- lichen Iiaumgruppe vereint, im Vorder- grunde eine präch- tige ausgepflanzte Miisa \ou 2 jähriger Kultur, und wieder eine der stattlichen Dattelpalmen. Wie aus den Tropen, so mutet uns das Bild an, urwüchsig und fesselnd in der gesamten Wirkung, so dafs man sich schwer davon tren- nen möchte. Noch einmal ver- weilt der Blick an dem ehrwürdigen Wenden wir uns wenige Schritte östlich, so sehen wir inmitten jüngerer Geschwister, die auch schon ein Jahrhundert alt sind, die älteste Robinie (Kobinia Pseud-Acacia) Deutsch- lands (siehe obige Abbildung). Ihr Stammumfang beträgt 4 m, und wenn auch der Jahrhunderte Stürme manchen Ast gebrochen haben, so durchmessen die Zweige noch immer die stattliche Fläche von 35 m. Ab und zu mufsten dem Baum- greise Zweigstützen gegeben werden, die sich mit Aristo- lochien und wildem Wein berankt haben und ihre Triebe neckend in das Geäst hineinwiuden. Das junge, lose Volk kennt eben keine Ehrfurcht vor dem Greisenalter, so ist's ja auch im Menschenleben. Alte Bäume haben ihre Geschichte, und gewissenhaft will ich hier zum besten geben, was mir Herr Nahlop anvertraute: Friedrich I., der erste preufsische König, verehrte diese erste Robinie im Jahre 1710 seinem Minister von Illingen, dem damaligen Besitzer von Britz, der sicher ein grofser Gartenfreund war, als Zeichen seines Wohlwollens. Das junge Bäumchen wurde mit noch einer Schwesterpflanze zusammen — die im Schlofspark zu Schönbrunn bei Wien ausgepflanzt worden ist und jedenfalls dort heute ebenfalls noch grünt (vielleicht kann uns ein Wiener Kollege darüber Sicheres berichten) — als Topfpflanze aus Amerika herü


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