. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ¼rfte sich jedoch, so viel unsbekannt, unter den zahlreichen Formen antiker Trinkgefässe in unserenMuseen keine einzige vorfinden, auf- welche auch nur annähernd sichdie Bezeichnung als Doppelbecher in Anwendung bringen liesse. Wohlmeistentheils aus edlen Metallen gearbeitet, mögen dieselben bereits im Alter-thum vielleicht in neuere und beliebtere Formen umgearbeitet worden sein. Wir schliessen diesen Ab schnitt über die Trinkgefässemit einer Auswahl von Ab-bildungen (Fig. 2o3) jenerreizend modellirten Trink-hörner [yJocxg u
. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ¼rfte sich jedoch, so viel unsbekannt, unter den zahlreichen Formen antiker Trinkgefässe in unserenMuseen keine einzige vorfinden, auf- welche auch nur annähernd sichdie Bezeichnung als Doppelbecher in Anwendung bringen liesse. Wohlmeistentheils aus edlen Metallen gearbeitet, mögen dieselben bereits im Alter-thum vielleicht in neuere und beliebtere Formen umgearbeitet worden sein. Wir schliessen diesen Ab schnitt über die Trinkgefässemit einer Auswahl von Ab-bildungen (Fig. 2o3) jenerreizend modellirten Trink-hörner [yJocxg und qvi6i>),welche theils in Thonerde,theils in Metall gearbeitet, beiden Gelagen üblich Hörn gehörte schon inden ältesten Zeiten zu denTrinkgeräthen, namentlich bei den barbarischen Völkerschaften; solässt Aischylos die Perrhaeber aus silbernen Trinkhörnern mitgoldenen Mündungen trinken, und bei dem Gastmahl, welches derThraker Seuthes dem Xenophon gab, wurde den Griechen derWein in Trinkhornern kredenzt. Auch auf Vasenbildern erchienen. Fig. 2o3. TKIXKHÃRNKR. - â KÃÃTH. I97 mehrfach Kentauren und Dionysos mit Trinkhörnern. Aus diesenhat der verfeinerte Geschmack das Rhyton, ein der gekrümmtenForm des Hornes nachgebildetes Trinkgefäss, geschaffen, dessenSpitze in einen sauber modellirten Thierkopf endet. Nach der Gestaltdieser Thierköpte haben denn auch die Rhyten ihre Beinamen erhalten,wie /(rvxp (Fig. 2o3 /), (Fig. 2o3 ^), ovoq, -^intorfK fFig. 2o3 e),â¢/.lingo;, (Fig. 2o3 ,^), llsrfug, innog, ravoog u. s. w. (vgl. das im Abschnittüber das Symposion abgebildete Vasenbild Fig. 314, auf welchemeiner der Trinker den Wein aus einem Panther-Rhyton [nuoÃaXtg)in eine Trinkschale fliessen lässt). Das Rhyton wurde mit einem Zugegeleert und vielleicht behufs seiner Füllung auf einen Untersatz(vnod-Tjiiu, vnonvd-/ii7]y, Tiintoxihg) gestellt, wie auch ein solcher aufeinem Silberg
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