. Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. ch Regimbart bis zuzwei Tagen (1877, S. 268), vor allem dann, wenn das widerwillige Weib-chen den Genitalapparat geschlossen hält und mit den Hinteibeinen denPenis des Männchens abwehrt. Man sieht den Käfer den Penis immererneut ein- und ausführen, während die Bürsten an den Tarsen derHinterbeine zur Erhöhung der geschlechtlichen Erregung an den Para- 14 204 Hans Blunck, meren und den letzten Abdominalsegmenten (s. Fig. 11) entlang streichen,und dadurch ein weithin hörbares scharrendes Geräusch gleiche Erscheinung beobachtete ich auch


. Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie. ch Regimbart bis zuzwei Tagen (1877, S. 268), vor allem dann, wenn das widerwillige Weib-chen den Genitalapparat geschlossen hält und mit den Hinteibeinen denPenis des Männchens abwehrt. Man sieht den Käfer den Penis immererneut ein- und ausführen, während die Bürsten an den Tarsen derHinterbeine zur Erhöhung der geschlechtlichen Erregung an den Para- 14 204 Hans Blunck, meren und den letzten Abdominalsegmenten (s. Fig. 11) entlang streichen,und dadurch ein weithin hörbares scharrendes Geräusch gleiche Erscheinung beobachtete ich auch bei Colymbetes. [BeiHydrophilus sollen nach Heider (1877?) ähnliche auffallende Bewe-gungen zu beobachten sein, indessen nimmt hier das sich im übrigenwie bei Dißiscus passiv verhaltende Q. diese Tätigkeit der Hinterbeinedem cT ab.] Von Zeit zu Zeit werden die Copulationsorgane fast ganz in denKörper zurückgezogen und das ermattete Männchen strebt, in die Ate m -Stellung am Wasserspiegel zu gelangen. Sein Sauerstoffbedürfnis. Fig. 12. Nur wenig späteres Stadium als Fig. 11. Die Paiameren sind weit lierausgetreten und unilvlammerndie letzten Leibesringe des Weibchens. Das (5 rudert. Schräg von hinten und unten gesehen. ist — und darauf machte bereits von Fricken (1888, S. 32) aufmerk-sam — zur Zeit der Begattung ganz außerordentlich gesteigert. Wäh-rend die Männchen normalerweise nicht häufiger als etwa alle 20 Minutenihren Luftvorrat erneuern, verbringen die Tiere reichlich die Hälfte derzur Copulation benötigten Zeit in Atemstellung. Bemerkenswert istindessen, daß bis zur Übertragung des Samens das Männchen dem Weib-chen keine Gelegenheit zur Auffrischung der Atemluft gibt. Dassauerstoffbedürftige Männchen rudert, das Weibchen mit sich tragend,unter kräftigen Stößen der Schwimmbeine an die Oberfläche, wo dieAdhäsionskräfte genügen, die Tiere am Wasserspiegel schwebend zuerhalten. Damit ist nicht gesagt, daß jedes an der Oberfläche st


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