Archive image from page 62 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo11901vrie Year: 1901 Die Elemente der Art. 45 Das continuirliche Variiren der elementaren Artmerk- male. Der Unterschied zwischen Variiren und Mutiren zeigt sich in dieser Beziehung vielleicht noch am klarsten. Durch Mutiren ent- stehen neue Merkmale auf einmal. Solche Merkmale sind aber genau in derselben Weise variabel, wie die von altersher bekannten Art- Es giebt von dieser Regel so zahll


Archive image from page 62 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo11901vrie Year: 1901 Die Elemente der Art. 45 Das continuirliche Variiren der elementaren Artmerk- male. Der Unterschied zwischen Variiren und Mutiren zeigt sich in dieser Beziehung vielleicht noch am klarsten. Durch Mutiren ent- stehen neue Merkmale auf einmal. Solche Merkmale sind aber genau in derselben Weise variabel, wie die von altersher bekannten Art- Es giebt von dieser Regel so zahllose Beispiele, dass es schwer hält, daraus eine Wahl zu Zea Mays tunicata oder cryptosperma hat ihre Körner von den Bälgen umschlossen, variirt aber in der Länge dieser Bälge in hohem Grade; mitunter bedecken sie die Samen kaum, in anderen Kolben erreichen sie die 3—4 fache Länge oder noch mehr. Gar häufig sind sie im unteren Theile eines und desselben Kolbens viel länger als im oberen und nimmt ihre Länge somit nach oben allmählich ab (Fig. 15). Bunte Blätter, gefüllte Blumen, As- cidien (Fig. 16), gespaltene Blätter u. s. w. zeigen bekannt- lich eine grosse Mannigfaltig- keit, und es würde nicht schwer sein, die Gültigkeit des Quete- LET'schen Gesetzes für diese Fälle nachzuweisen. Denn für jeden giebt es einen mitt- leren, häufigsten Werth, um den sich die übrigen Werthe nach dem Wahrscheinlich- keitsgesetze gruppiren. In ähn- licher Weise variirt die Zer- schlitzung der Blätter von Chelidonium laeiniatum, und sogar unbehaarte und unbewaffnete Varietäten sind öfters nicht vollständig so, sondern mehr oder weniger variabel {Biscutella laevigata glabra in der Jugend, Aesculus Hippocastanum inermis u. s. w.). Der fünfblättrige Klee {Tri- folium pratense quinquefolium) variirt mit 3 — 7 Blattscheiben, dabei dem QuETELET'schen Gesetze nachgewiesenermaassen Papaver somniferum polycephalum (Fig. 27 und 28, Kapitel IV § 16) und


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