. Die Gartenwelt. Gardening. 322 Die Gartcnwclt. V, 2^ die jüngeren Triebe Not g-elitten, trotz sorgfälligcr Deckung durch Überbau von Tannenreisig. An einer anderen Stelle schütze ich den gewöhnlichen Kirschlorbeer und den dicht daneben befind- lichen schipka'ensis beim ersten Frost durch darüber gestülpte grofse Wassertonnen, nachdem vorher der Fufs mit Laub umgeben war. Während auf diese Weise beim ersteren wenigstens der gröfsere Teil der Blätter grün geblieben, sind sie bei schiphacmis durchweg braun geworden. Hier in unserm Lehmboden ist also der „winterharte" scMpkahisis nicht härt


. Die Gartenwelt. Gardening. 322 Die Gartcnwclt. V, 2^ die jüngeren Triebe Not g-elitten, trotz sorgfälligcr Deckung durch Überbau von Tannenreisig. An einer anderen Stelle schütze ich den gewöhnlichen Kirschlorbeer und den dicht daneben befind- lichen schipka'ensis beim ersten Frost durch darüber gestülpte grofse Wassertonnen, nachdem vorher der Fufs mit Laub umgeben war. Während auf diese Weise beim ersteren wenigstens der gröfsere Teil der Blätter grün geblieben, sind sie bei schiphacmis durchweg braun geworden. Hier in unserm Lehmboden ist also der „winterharte" scMpkahisis nicht härter als der gewöhn- liche Kirschlorbeer. In leichten Bodenarten mag das Ver hältnis vielleicht ein anderes sein. Trotzdem möchte ich ihn nicht missen, er wächst dichter und blüht und fruktifiziert als kleine Pflanze. Chrysanlhimum nipponicuni, welches vor Jahren einmal viel als Topfpflanze gezogen ward, gegenwärtig aber wieder in Vergessen- heit geraten zu sein scheint, hat sich hier zu einem etwa 40 cm hohen holzigen Strauch entwickelt, der, wie seit Jahren, so auch diesmal ohne jeden Schutz gut durchgekommen ist. Bei den Koniferen ist bemerkenswert das Erfrieren von Tsuga nurttnsiana auf einem Standort, der vollständig gegen die schädigende Wirkung der Sonne geschützt ist. Die dicht in der Nähe stehende Sciadopytis verticillata hat auch keine Nadel ein- gebüfst. Tadellos hat sich auch die neue prächtige Abies umbilicata gehalten. Pflanzenkrankheiten. Phytoptus syringae. (Hierzu untenstehende Abbildung.) — In den westlichen Vororten Berlins macht sich in den letzten Jahren eine eigenartige Krankheit der Syringen bemerkbar. Da- durch, dafs namentlich auch der Gärtner nichts gegen diese Krankheitserscheinung unternimmt, breitet sie sich in geradezu erschreckender Weise aus; besonders in Steglitz begegnet man ihr überall, und wie es scheint ist namentlich der Fichteberg ein richtiger Herd der Krankheit. Es handelt sich hier um krankhafte, hexenbesenar


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