. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. Tubulideiitata. Körperbau. 417 Das (Jehiü weicht zuiuicUst duich die Stiiiktur der Zähne von dem aller ü])i'igen Sänuer ab. Es sind wurzellose, säulentViimise Zähne ohne Schmelz, aber mit einem Mantel von Zement, dei- auf der stark sich al)- reibenden KauHäche etwas häitei- erscheint als das Dentin. Dies umcjibt nicht wie sonst eine Pul])ahr)hle. sondern besteht aus zahlreichen ])ai'allelen. älliiien. .sechsseitigen Pi-isnien. was den Besitzern den Namen Tu- bul


. Die säugetiere. Einführung in die anatomie und systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals. Tubulideiitata. Körperbau. 417 Das (Jehiü weicht zuiuicUst duich die Stiiiktur der Zähne von dem aller ü])i'igen Sänuer ab. Es sind wurzellose, säulentViimise Zähne ohne Schmelz, aber mit einem Mantel von Zement, dei- auf der stark sich al)- reibenden KauHäche etwas häitei- erscheint als das Dentin. Dies umcjibt nicht wie sonst eine Pul])ahr)hle. sondern besteht aus zahlreichen ])ai'allelen. älliiien. .sechsseitigen Pi-isnien. was den Besitzern den Namen Tu- buli(hMitata eingetragen hat. Im Zentrum jeden Prismas tindet sich eine cyliiidrische Höhle, welche gewissei-maben eine \'erlängerung der gefäß- führenden Zahnitulpa enthält. Letztere hat sich sozusagen in zahlreiche sekundäre Pa]nllen für die jeweiligen Prismen aufgelöst. Diese Anordnung ist in tretfender Aehnlichkeit nur von Selachiei'U wie Myliobatis und Piistis bekannt. Hiei-liegt somit sogenanntes Plicidentin voi'. In anderer Auffassung können wir sagen, (He Pulpa sich in zahlreiche sekundäi'e Puljjen zerlegt habe, deren jede ein Zentrum abgab für Dentinbildung. Ich erachte es denn auch für wahisclieinlich, daß hiei' das aberrante Pteduktionsprodukt eines ui'si)i'ünglich schmelzfaltigen Zahnes vorliegt. Dei'- selbe verlor seine Schmelzbedeckung, wurde ein beständig wachsender, wurzel- loser Zahn mit Dentikelbildung. welche täuschend Salachierzähne nachahmt. A^ielleicht düifen wir den Orycteropus- zahn mit dem in Beziehung l)ringen, was man Vasodentin nennt, wie es auch in den Zähnen von Ungulaten (z. P). Tai)ir). auch bei Cetacea. Sirenia. Megathei-ium auftreten kann. Das gefäßhaltige l>in(U'- gewebe, das hier den Zahn duiThzieht, stellt alter eigentlich doch auch nui- zahllose Miniaturjtulpen dar, von denen schließlich immer wieder Dentinröliichen ausstrahlen. Im ()rycter()puszahn strahlten dann ihese ]Miniatui})ul})en eben nur in


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