. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 158. Abb. 141: Trichechus manatus einem weichen Polster eingenommen, das mit einem auf der Spitze stehenden Viereck abschließt, das offenbar die Papilla palatina darstellt. Der nach- folgende, bis zum Beginn der Backenzähne reichende vordere Gaumenteil ist durch eine mittlere Längsfurche geteilt, von der schräg nach vorn- außen gerichtete längliche Wülste ausgehen, die wir wohl als Gaumenfalten ansehen können. Die Oberfläche dieser vorderen Falten ist mit kammartig angeordneten Hornzapfen bedeckt, die den Vordergaumen zu einer rauhen Raspelfläche mac


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 158. Abb. 141: Trichechus manatus einem weichen Polster eingenommen, das mit einem auf der Spitze stehenden Viereck abschließt, das offenbar die Papilla palatina darstellt. Der nach- folgende, bis zum Beginn der Backenzähne reichende vordere Gaumenteil ist durch eine mittlere Längsfurche geteilt, von der schräg nach vorn- außen gerichtete längliche Wülste ausgehen, die wir wohl als Gaumenfalten ansehen können. Die Oberfläche dieser vorderen Falten ist mit kammartig angeordneten Hornzapfen bedeckt, die den Vordergaumen zu einer rauhen Raspelfläche machen. Die Zahl der anzunehmenden Falten beträgt etwa 8—9, wobei es jedoch infolge der unsymmetrischen Anordnung und des unregelmäßigen Verlaufs der Auffaltungen schwierig ist, die Anzahl genau zu bestimmen. Zwischen den Zähnen ist das Gaumendach faltenfrei. Auf dem Gaumen des Foetus kann man im vorderen Teil eine Reihe von rauhen, ganz schwach profilierten Fältchen erkennen, die wie bei dem adulten Tier von der Mitte nach vorn-außen gerichtet sind. Wir haben es hier also mit einem sehr stark veränderten differenzierten Gaumenfaltenmuster zu tun. Die funktionelle Bedeutung liegt nicht so sehr bei den Falten selbst, als vielmehr bei den auf den Falten sitzenden harten Hornzähnchen. Ihre Funktion wird bei einem Blick auf den dieser Raspel- fläche entgegenstehenden Vorderteil des Unterkiefers verständlich. Dieser ist von einer Haut bedeckt, die ebenfalls einen harten hornigen Belag trägt. Ich möchte annehmen, daß bei dem Schließen des Mundes durch das Auf- einanderwirken dieser beiden Raspelflächen das Tier die ergriffene Pflan-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Bonn, Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig


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