. Augustus und seine zeit . Das Zerwürfniss mit der Julia war es, das den Tiberiusaus Rom fortgetrieben hatte; das Verhältniss zu seinen Stief-söhnen hatte ihn auf Rhodos festgehalten und die Verbannungverlängert. Die heranwachsenden Knaben wurden natürlichnicht in den Sturz ihrer Mutter verwickelt. Auf beiden Prinzenruhte jetzt die Hoffnung des Kaisers. Seit Augustus auf Er-füllung seines sehnlichsten Wunsches nach einem leiblichenErben verzichtet hatte, beruhte die Hoffnung- auf Befestigungder Dynastie und zugleich der politischen Schöpfung desAugustus auf der Ehe des Agrippa und der Julia.


. Augustus und seine zeit . Das Zerwürfniss mit der Julia war es, das den Tiberiusaus Rom fortgetrieben hatte; das Verhältniss zu seinen Stief-söhnen hatte ihn auf Rhodos festgehalten und die Verbannungverlängert. Die heranwachsenden Knaben wurden natürlichnicht in den Sturz ihrer Mutter verwickelt. Auf beiden Prinzenruhte jetzt die Hoffnung des Kaisers. Seit Augustus auf Er-füllung seines sehnlichsten Wunsches nach einem leiblichenErben verzichtet hatte, beruhte die Hoffnung- auf Befestigungder Dynastie und zugleich der politischen Schöpfung desAugustus auf der Ehe des Agrippa und der Julia. Im J. 734/20 wurde dem Aug-ustus der erste Enkel*) Gaius^)und bald darauf 737/17, wahrscheinlich noch vor den Säcular-spielen, der zweite Enkel Namens Lucius geboren.**) Die Freude des Augustus war so gross, dass er, ohnelänger zu warten, beide Enkel in der feierlichsten Form sofortadoptirte; dreimal schlug er mit dem Kupferstück an diekupferne Wagschale 2) und kaufte die Kinder von ihrem leib-lichen Vater; dadurc


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