. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 42 auf einer gewöhnlichen Fleischmühle gemahlen. In der Regel wurde hierbei von Plazenten von normaler Größe ca, 300 g Extrahierungs- masse erhalten, welcher sofort eine halb so große Menge Aq. dest. (150 ccm*) zugesetzt wurde, da es sich nämlich als am vorteilhaftesten erwiesen hatte, mit Extrakt von möglichst starker Konzentration zu arbeiten. Physiologische NaCl-Lösung ist zur Extrahierung weniger geeignet, da das Blut der Nabelschnur, wovon hier die Rede ist, viel schneller in Kochsalz- als in Aq. ösung gerinnt, um
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 42 auf einer gewöhnlichen Fleischmühle gemahlen. In der Regel wurde hierbei von Plazenten von normaler Größe ca, 300 g Extrahierungs- masse erhalten, welcher sofort eine halb so große Menge Aq. dest. (150 ccm*) zugesetzt wurde, da es sich nämlich als am vorteilhaftesten erwiesen hatte, mit Extrakt von möglichst starker Konzentration zu arbeiten. Physiologische NaCl-Lösung ist zur Extrahierung weniger geeignet, da das Blut der Nabelschnur, wovon hier die Rede ist, viel schneller in Kochsalz- als in Aq. ösung gerinnt, um während der Extrahierung Zerfall zu verhindern, wurde etwas Chloroform oder Thymol zugesetzt, welche Mittel auch bei Konservierung von fertig bereiteten Extrakten zur Anwendung kamen, wenn diese einige Zeit verwahrt werden sollten. Die Extrahierungszeit war in der Regel 24 Stunden; es wurden jedoch auch Versuche mit Extrakten ausge- führt, die z. B. 2—3 Uhr nachts ,,angesetzt" und bei Blutproben am Sekrelballen -'{. Plasmodi- trophoblast i I I Intervillöser Raum Abb. 1. folgenden Morgen augewandt wurden, und zwar mit annähernd dem- selben Ergebnis wie in Fällen mit längerer Extrahierungszeit. Nach beendeter Extrahierung wurde durch sterile Baumwolle filtriert, da gewöhnliches Filtrierpapier sich hierzu nicht anwenden läßt. Der Extrakt ist natürlich blutfarbig, hält sich bei Zusatz von Thymol dder CHCI3 einige Zeit, zeigt aber hierunter mehr und mehr Neigung zum Sedimentieren, weshalb ab und zu erneut filtriert werden muß. Die Flüssigkeit, anfänglich hochrot, wird dunkler je länger sie steht und verliert merkbar an Stärke, weshalb man, um gute positive Resultate zu erlangen, mit so frischen Extrakten als möglich arbeiten muß. Die Beschaffenheit der Plazenta spielt bei der Extraktbereitung eine entscheidende Rolle insofern, als das in Frage stehende gerinnungs- hemmende Ferment deutlich sehr labiler Natur ist und besonders leiciit zerstört oder
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