. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Spitzmäuse im Rheinland 279 Im Drachenfelser Ländchen (Abb. 10) gab es auch oberseits fast schwarze Indivi- duen von S. araneus und auffällig dreifarbig gefärbte S. coronatus mit mittelbraunen Flanken, die hier jedoch im Gegensatz zu solchen aus dem zentralen Hohen Venn merklich schmalere Schabracken als S. araneus besaßen. Die Flanken waren bei S. araneus und bei S. coronatus aus dem Hohen Venn mittelbraun und von der dunklen Schabracke und dem hellen Bauch ± deutl


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Spitzmäuse im Rheinland 279 Im Drachenfelser Ländchen (Abb. 10) gab es auch oberseits fast schwarze Indivi- duen von S. araneus und auffällig dreifarbig gefärbte S. coronatus mit mittelbraunen Flanken, die hier jedoch im Gegensatz zu solchen aus dem zentralen Hohen Venn merklich schmalere Schabracken als S. araneus besaßen. Die Flanken waren bei S. araneus und bei S. coronatus aus dem Hohen Venn mittelbraun und von der dunklen Schabracke und dem hellen Bauch ± deutlich abgesetzt. Dagegen hatten S. corona- tus aus der Eifel, dem Bergischen Land, vom Niederrhein und aus dem Bonner Raum im Sommerfell normalerweise aufgehellte bis helle Flanken, deren Kontrast zur Scha- bracke im Winterfell oft noch ausgeprägter war. Oberschädel Die Meßergebnisse zeigen sehr deutliche Unterschiede zwischen beiden Arten. 7 von 9 Meßstrecken (xi— x9) sind signifikant unterschiedlich. Keine statistisch gesicherten Unterschiede ließen sich für die Strecken x6 (= Abstand der Processus zygomatici) und x9(= rostrale Höhe) finden, die höhere Mittelwerte für S. coronatus ergaben. Die statistische Sicherheit in den Unterschieden der Mittelwerte ist bei x5 (Abstand der ventralen Gleitflächen der Gelenkgruben am Oberschädel) besonders hoch (p< 0,0001). Bei den meisten Schädelmaßen lagen die Werte für 5. araneus höher als bei S. coro- natus, was den in der Regel größeren Körpermaßen von S. araneus entspricht. Der Unterschied in der Condylobasallänge (xi), die bei S. coronatus signifikant kleiner war (x = 18,58) als bei 5. araneus (x = 19,04), korrespondiert mit dieser Feststellung. Abb. 3: Punktediagramm der Merkmale x5 und x6. x5/x6 >l ist für Typ I (S. araneus) cha- rakteristisch, X5/X6 <1 für Typ II (S. coronatus). Die Gerade g verläuft durch Indexwerte von X5/X6 = 1. Das Dreieck gibt die Werte für Sorex araneus 9 Nr. 16 an, da


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