Hermaphroditismus beim Menschen . er sehen Gänge denThierschen Genitalstrang zu bilden. „„Parallelmit dem Wolffschen Gange legt sich lateralebenfalls aus dem Coelomepithel einer jedenUrniere stammend jederseits ein zweiter Gang,später Kanal an, von Johannes Müller ent-deckt, der Müll er sehe Gang, der ebenfalls indie Kloake ausmündet. Diese MüllerschenKanäle entstehen durch Einstülpung desCoelomepithels in die Substanz der WolffschenKörper. (Siehe Abb. 6, 8, 20, 21, 22, 48, 52.)„Vom unteren Ende einer jeden Vor-niere, da, wo sie in die plica urogenitalisübergeht, zieht jederseits ein in eine P
Hermaphroditismus beim Menschen . er sehen Gänge denThierschen Genitalstrang zu bilden. „„Parallelmit dem Wolffschen Gange legt sich lateralebenfalls aus dem Coelomepithel einer jedenUrniere stammend jederseits ein zweiter Gang,später Kanal an, von Johannes Müller ent-deckt, der Müll er sehe Gang, der ebenfalls indie Kloake ausmündet. Diese MüllerschenKanäle entstehen durch Einstülpung desCoelomepithels in die Substanz der WolffschenKörper. (Siehe Abb. 6, 8, 20, 21, 22, 48, 52.)„Vom unteren Ende einer jeden Vor-niere, da, wo sie in die plica urogenitalisübergeht, zieht jederseits ein in eine Peritonealfalte eingehüllter Bindegewebs-streifen in die Leistengegend, das sogenannte Urnierenleistenband. Gebhard („Pathologische Anatomie der weiblichen Sexualorgane, Leipzig1899) schildert die Entwickelung der Müllerschen Gänge folgendermaßen: „BeiEmbryonen von 6—8 mm Länge wächst das an der Außenseite des WolffschenKörpers in verdickter Lage vorhandene Coelomepithel in die Substanz der letzteren. Abb. 10. Schema der Urogenitalanlage infrühem Stadium nach = Ureter; 4 = Harnblase; 5 = Urachus;ot = Geschlechtsdrüse; W = linksseitigerWolffscher Körper; x = sein oberer Teil(Sexualteil); ww = Wolffsche Gänge;mm = Müllersche Gänge; gc = Thier-scher Genitalstrang; i = Mastdarm; ug =Sinus urogenitalis; cl=Kloake; cp = Ge-schlechtsglied (Penis oder Clitoris); ls =Genitalwulst (Schamlefze od. Skrotalhälfte). 17 — hinein, indem es eine trichterförmige Einstülpung, das spätere Infundibulumtubae bildet. Nunmehr steigt der so entstandene Müllersche Gang durch Pro-liferation seiner Elemente an der Außenseite des Wolffschen Ganges diesemparallel weiter nach dem Schwanzende des Embryo zu und gelangt endlich inden distalen Ausläufer des Wolffschen Körpers, die sogenannte WaldeyerschePlica urogenitalis (siehe Abb. 10, 14, 18,21,48,52). „Indem sich nun diesedistalen Ausläufer dergestalt um zirka 180 drehen, daß die lateralen Kan
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