. Botanische Zeitung. Plants; Plants. - 208 — Echte Bereicherungstriebe, also solche Wurzeln, die allein ein ausgiebiges Dickenwachstum erreichen und zu Trägern künftiger Systeme werden, unterscheiden sich vom Typus 2 nur durch gi'ößere Länge and spätere Xylembildung. Es gibt also zwischen Wurzeln vorletzter Ordnung und echten Bereicherungstrieben keine wesentliche Differenz, weder äußer- lich noch anatomisch; jedenfalls existieren zwischen beiden alle Übergänge, und man kann nie mit Bestimmtheit sagen, ob eine primäre Wurzel, die einen zentralen Harz- kanal und jederseits 8—10 Gefäße in einer


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. - 208 — Echte Bereicherungstriebe, also solche Wurzeln, die allein ein ausgiebiges Dickenwachstum erreichen und zu Trägern künftiger Systeme werden, unterscheiden sich vom Typus 2 nur durch gi'ößere Länge and spätere Xylembildung. Es gibt also zwischen Wurzeln vorletzter Ordnung und echten Bereicherungstrieben keine wesentliche Differenz, weder äußer- lich noch anatomisch; jedenfalls existieren zwischen beiden alle Übergänge, und man kann nie mit Bestimmtheit sagen, ob eine primäre Wurzel, die einen zentralen Harz- kanal und jederseits 8—10 Gefäße in einer Reihe besitzt, nur noch kleine Saug- würzelchen letzter Ordnung tragen oder zu einem bedeutenden Längen- und Dicken- wachstum bestimmt" sein wird. — Doch waren einzelne besonders dicke und lange Triebe durch ihre enorm große Schichtenzahl aller Elemente ausgezeichnet. Den Querschnitt eines solchen 25 cm langen, vollkommen unverzweigten Triebes in 6 cm Spitzenabstand zeigt Fig. 26. Der Schnitt ist mit Eau de Javelle und Sudan III behandelt und die Photographie bei derselben Vergrößerung hergestellt wie Fig. 25. Wir erkennen eine fünfzehn- bis sechzehnschichtige primäre Rinde, einen aus 4—5 Zellagen bestehenden Perizykel, und den Längendurchmesser jedes der beiden Xylemstränge bilden an der Basis, wo diese sich bereits bis zu dem zentralen Kanal fort- gesetzt haben, 18—20 Gefäße. Sie würden noch länger sein, wenn nicht der Harzkanal, der hier ein viel größeres Lumen erreicht, bei seiner schizogenen Entstehung mehrere Zellen in seinem Umkreis verdrückte, die sonst noch zu Gefäßen werden könnten. Die Figur zeigt, daß die Oberfläche mit einem dichten Pelz von Wurzelhaaren besetzt ist; es ist aber zu bemerken, daß stets Regionen, in denen sehr dichte Haarpelze gebildet werden, mit wurzelhaarlosen abwechseln; der in Fig. 26 dargestellte Querschnitt ist durch die Mitte der Zons ge- führt, wo sie am reichlichsten entwickelt waren. Fig.


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