. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. es natürlich nichtdie Klangfarbe des Instrumentes allein ist, son-dern mit ihr die Gestalt des Themas, Rhythmik,Melodik und Harmonik, die den jeweiligen Cha-rakter so genau bestimmen. Unter allen Blasinstrumenten ist keines zu fin-den, das den Ton so gut entstehen, anschwellen,abnehmen und verhallen lassen kann,wie die Klari-nette. Daher ihre unschätzbare Eigenschaft, denFernklang, das Echo, den Widerhall des Echo, oderden Zauber der Dämmerung wiederzugeben. Keinbewunderungswürdigeres Beispiel der Verwertun


. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. es natürlich nichtdie Klangfarbe des Instrumentes allein ist, son-dern mit ihr die Gestalt des Themas, Rhythmik,Melodik und Harmonik, die den jeweiligen Cha-rakter so genau bestimmen. Unter allen Blasinstrumenten ist keines zu fin-den, das den Ton so gut entstehen, anschwellen,abnehmen und verhallen lassen kann,wie die Klari-nette. Daher ihre unschätzbare Eigenschaft, denFernklang, das Echo, den Widerhall des Echo, oderden Zauber der Dämmerung wiederzugeben. Keinbewunderungswürdigeres Beispiel der Verwertungsolcher Schattierungen könnte ich anführen, als dieträumerische Melodie der Klarinette, begleitet vomTremolo der Streichinstrumente, im Allegro derFreischütz-Ouvertüre! Ist dies nicht die einsameJungfrau, die blonde Braut des Jägers, die mit genHimmel gerichtetem Auge ihr zartes Klagen im Rau-schen des tiefen, vom Sturme erschütterten Waldesertönen läÃt?... 0 Weber!! (Partiturbeispiel 86.) Edition Peters. 22« N9 8(). l^rcischiitz, OuvrrtiiicMolto vivace. as. 321


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